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Zeitungsexpeditione» angenomnien. R.-W. od.2Rthlr. Einzelne Nummern 12 kr. R.-W.od. 8 ggr.

Es lvürde uns zu weit führen, wollten wir dies Kapitel
erschöpfen. Das Obige mag genügen, nns als einen berech-
tigten Beurtheiler der Vornehmheit zu bekunden.

Man halte sich, wo möglich, ein Reitpferd. Wenn man
kein Pferd hat, so trägt man Peitsche und Sporen.

Man gehe mit einem großen Hunde herum, dieses bildet
sehr für den Umgang mit der vornehmen Welt.

Man besuche soviel, wie möglich, Concerte und Theater, aber
beileibe nicht das Parterre; lieber bleibe man draus und spreche
über die Aufführung, als ob man zugegen gewesen wäre. Ist

Das Wohnziinmer hatte sich gefüllt. Man unterhielt
sich in einzelnen Gruppen. Der Goldammer reichte nach allen
Seiten hin seine schwere goldene Tabatiere. Dankte man, so
fragte er, ob man eine Pariser Prise vorzöge, wobei eine
zweite goldene Dose zum Vorschein kam.

Die Lieutenants erwiesen sich wieder als unwiderstehlich, und
erfochten neue Siege bei den Damen. Sogar das Goldammer -

man aber wirklich zugegen, so gebe mau dem übrigen Publikum
durch lautes Geschwätz während der Vorstellung seine Gering-
schätzung zu erkennen; auf jeden Fall verlasse man das Theater
vor dem Schluffe mit Geräusch.

Damen finden Eingang durch ihnen angehörige vornehme Her-
ren, in Ermangelung deren durch vornehme Freundinnen. Auch sie
haben nicht vornehmen Umgang strenge zu meiden. Sie müssen
die tsrmiui teobuiei der Kunstkritiken auswendig lernen, und
verkehrt anbringen. Ebenso müssen sie angeben, Bücher gelesen
und verstanden zu haben, die sie weder verstanden, noch lasen.

Das Lcsekränzchen.

Erzählung von Carl Cramer.
lFortsetzung).

Was Schreibels Gäste betrifft, so gehörten sie alle entweder
einer oder mehreren der erwähnten Abtheilungen an. Die vierte
war, wie gewöhnlich, am zahlreichsten, die dritte am schwächsten
vertreten. Nur Schreibe! selbst war gewissermaßen ein Splitter
im Fleisch. Er machte sich nämlich so gemein, die Bierhäuser
regelmäßig zu besuchen, und sah, was das Schlimste war, bei
der Wahl der Häuser mehr auf flotte Brüder und gutes Bier,
als auf bessere Gesellschaft und schlechteres Bier. Sicher wäre
er auch nie in diese Zirkel gedrungen, wenn ihn nicht seine Frau,
die eine sehr vornehme Dame der vierten und theilweise selbst
der zweiten Klasse war, ans Schlepptau genommen hätte.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Das Lesekränzchen."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Paar <Motiv>
Karikatur
Uniform <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 2.1846, Nr. 47, S. 177

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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