Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
handlungen, sowie von allen Postämtern
ZcitungSerpcditioncn angenommen. _
und
985.
Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscriptions- VVVIII
preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr. aAAIIIi
oder 2 Rthlr. 5 Sgr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. oder 4 Sgr.
Der letzte Wille.
Es war im August des Jahres 1796 als im angesehen-
sten Väckcrhause einer der deutschen Hauptstädte sich jene cigen-
thiimlich ernste Eilfertigkeit kund that, welche ein trauriges
Familien-Ereiguiß andeutet.
Die von der weinenden Jungfer Vrolc, der Tochter des
HauseS, hin und her gesendeten Dienstboten bewiesen eine un-
gewöhnliche Schonung der Treppen und der Thiirschlösser, trotz
aller ersichtlichen Eile, und ihr Mienenspiel betreffend, so lag
in der richtigen Stellung der Augenbrauen und der Mund-
winkel, und zwar nicht blos des Bäbelc's und der Annam'rei,
sondern selbst der Bäckerkncchte Alois und Michele das unver-
kennbarste Mitgefühl mit dem Schmerze der Jungfer. Dieser
aber galt nichts Geringerem, als der plötzlichen Erkrankung
ihres Vaters, des Herrn Sebastian Schwarz senior, Bäcker-
meisters und Stadtraths in Muckerseld.
Auch hatte sich die Kunde rasch durch die benachbarten
Stadttheile verbreitet, denn gerade damals als unsere Haupt-
städte noch nicht durch fremde Gcwaltthat auf die jetzige Zahl
hcrabgcbracht waren, herrschte nichts desto weniger eine wohl-
thätigcre Beschränktheit auf die eigensten Lebenskreise in den-
selben. Lebhafter denn je wurden deshalb die verschiedenen
Meinungen, welche über die Quelle der Schwarz'schen Reich-
3
I
handlungen, sowie von allen Postämtern
ZcitungSerpcditioncn angenommen. _
und
985.
Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscriptions- VVVIII
preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr. aAAIIIi
oder 2 Rthlr. 5 Sgr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. oder 4 Sgr.
Der letzte Wille.
Es war im August des Jahres 1796 als im angesehen-
sten Väckcrhause einer der deutschen Hauptstädte sich jene cigen-
thiimlich ernste Eilfertigkeit kund that, welche ein trauriges
Familien-Ereiguiß andeutet.
Die von der weinenden Jungfer Vrolc, der Tochter des
HauseS, hin und her gesendeten Dienstboten bewiesen eine un-
gewöhnliche Schonung der Treppen und der Thiirschlösser, trotz
aller ersichtlichen Eile, und ihr Mienenspiel betreffend, so lag
in der richtigen Stellung der Augenbrauen und der Mund-
winkel, und zwar nicht blos des Bäbelc's und der Annam'rei,
sondern selbst der Bäckerkncchte Alois und Michele das unver-
kennbarste Mitgefühl mit dem Schmerze der Jungfer. Dieser
aber galt nichts Geringerem, als der plötzlichen Erkrankung
ihres Vaters, des Herrn Sebastian Schwarz senior, Bäcker-
meisters und Stadtraths in Muckerseld.
Auch hatte sich die Kunde rasch durch die benachbarten
Stadttheile verbreitet, denn gerade damals als unsere Haupt-
städte noch nicht durch fremde Gcwaltthat auf die jetzige Zahl
hcrabgcbracht waren, herrschte nichts desto weniger eine wohl-
thätigcre Beschränktheit auf die eigensten Lebenskreise in den-
selben. Lebhafter denn je wurden deshalb die verschiedenen
Meinungen, welche über die Quelle der Schwarz'schen Reich-
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I
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der letzte Wille"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)