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Trauriges Resultat rc.

Dies geschah von einer Ziege;

Doch für Böckel war's genug,

Daß sein schuldiges Gewissen
Ihn damit zu Boden schlug.

Ein Gensdarm, der dies verspürte,
Kam aus dem Versteck hcrfiir,

Und zu Böckel hingewendel
Sprach er: Böckel geh' mit mir!

Kaum noch zählt man 14 Tage,

Als man schon das Urtheil spricht:
Böckel sei auf's Rad zu flechten.
Aber Böckel liebt dies nickt

Ach! die große Schnciderscheere
Ließ mau leider ihm, und Schnapp!
Schnitt er sich mit eig'neu Händen
Seinen Lebensfaden ab.

Ja, so geht es bösen Menschen.
Schließlich kriegt man seinen Lohn.
Darum, o ihr lieben Eltern,

Gebt doch Acht auf Euern Sohn.

Ein Welt-Museum.

(Fortsetzung.)

Nr. 10. Ein Schmuck von Eisen,
höchst wahrscheinlich eine Kvpfverzier-
ung, jedoch für kleine Köpfe.

Ein Welt-Museum. 111

Nr. 11. Thräncn- Krüge des
19. Jahrhunderts; wenn diesel-
ben gefüllt tvarcn, wurden sie bis
zur Neige geleert, wieder gefüllt
und so lange, bis Frcudenthränen
flössen. Diese schöne . Sitte un-
serer Vorältern, ihren Kunnner
zu verscheuchen, reicht bis in's
graueste Alterthum hinauf.

Nr. 12. Wurde gefun-
den im Manuskripte eines
Dichters des 19. Jahrhun-
derts. Quälende Nahr-
ungssorgcu mögenden Un-
glücklichen bewogen haben, dieses Mordinstrnment für den ge-
eigneten Moment stets in seinen Skripten bereit zu halten.

Nr. 13. Ueberreste eines
Vogelkäfigs; jedenfalls für be-
sondere Lieblingsvögel im Ge-
brauche, wegen der sorgfältigen
iveichen Uniwicklnng der Stäbe;
deßvhngeachtct glauben An-
dere, daß derselbe für ein wil-
des, reißendes Thier bestimmt ;
gewesen.

Nr. 14. Höchst seltenes Exemplar
eines versteinerten Schwammes.

Es ist das Einzige, lvelches dem
Zahn der Zeit Ividcrstanden hat.

Nr. 16. Wird erklärt als Stück
eines allgemein beliebten Instrumen-
tes der Vorzeit; der Mechanismus
mußte sehr einfach geivcsen sein, wie
bei a ersichtlich; eine Schraube war
geeignet, körte und piano zu er-
zeugen.

Nr. 16. Ein Gegenstand, dessen Zweck !
heutzutage absolut unmöglich zu erklären ist
Ein Spielzeug für Kinder ist das eiinia
Denkbare. 3 a
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Trauriges Resultat einer vernachlässigten Erziehung" "Ein Welt-Museum"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Busch, Wilhelm
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Schneider
Schere
Schrecken
Selbstmord <Motiv>
Zukunftserwartung
Reifrock
Lesezeichen
Lautäußerung
Rohr
Gebrauchsgegenstand
Museumsbestand
Exponat
Missverständnis
Gewissen
Karikatur
Krug <Motiv>
Ziege <Motiv>
Kopfbedeckung <Motiv>
Schuld
Satirische Zeitschrift
Fesseln <Motiv>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 33.1860, Nr. 796, S. 111
 
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