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Monolo g eines Darmstüdtischen Bauers.
Das Licht im Thurm zu Auffstein
Trotzt jedes Sturmes Macht,
Es glänzt mit Hellem Schimmer
Fort, bis das Werk vollbracht;
Dort sitzt der alte Ulrich
In einsam düst'rer Zell'
Und flickt sich selbst die Kleider,
Tenn er ist Junggesell.
Monolog eines Darmftädtischcn Bauers.
Das Licht im Anffensteiner Thurm.
Es ballt der Wind die Wolken
Und treibt sie fort mit Macht;
Vom Thurm' zu Aufsstein flimmert
* Ein Licht hell durch die Nacht.
Scheu lauscht das Reh im Dickicht,
Wie Eichen fällt der Sturm;
Doch ruhig glänzt im Aufruhr
Das Licht vom finstern Thurm:
Und löscht der Sturm des Mondes
Und aller Sterne Licht,
An diesem stillen Flämmchen
Wird seine Wuth zu nicht'. —
„Also, nach dem neuen Gesetzentwürfe über die Ver-
hältnisse der Gutsherren im Großherzogthume Hessen sind
wir unser» Gutsherrn Achtung und Ehrerbietung schuldig!
Hm, wenn uns nun ein Gutsherr ctw as An der es schul-
dig ist und bleibt, sollte dadurch unsere Schuld der
' Achtung und Ehrerbietung nicht aufgehoben werden?"
Lprnchleitt der Hexe von Endor.
Mußt, Mägdlein, nicht zu fürtrefflich sein,
Willst fangen du solch ein Vögelein,
Das man „Gemahl" nennt im Leben,
Sonst fällt das Garn dir daneben; —
Leg' einmal Kirschen und Perlen hin
Ten Vöglein! — sie werden mit klugem Sinn
Gleich hin zu den Kirschen fliegen —
Tie Perlen lassen sie liegen.
Monolo g eines Darmstüdtischen Bauers.
Das Licht im Thurm zu Auffstein
Trotzt jedes Sturmes Macht,
Es glänzt mit Hellem Schimmer
Fort, bis das Werk vollbracht;
Dort sitzt der alte Ulrich
In einsam düst'rer Zell'
Und flickt sich selbst die Kleider,
Tenn er ist Junggesell.
Monolog eines Darmftädtischcn Bauers.
Das Licht im Anffensteiner Thurm.
Es ballt der Wind die Wolken
Und treibt sie fort mit Macht;
Vom Thurm' zu Aufsstein flimmert
* Ein Licht hell durch die Nacht.
Scheu lauscht das Reh im Dickicht,
Wie Eichen fällt der Sturm;
Doch ruhig glänzt im Aufruhr
Das Licht vom finstern Thurm:
Und löscht der Sturm des Mondes
Und aller Sterne Licht,
An diesem stillen Flämmchen
Wird seine Wuth zu nicht'. —
„Also, nach dem neuen Gesetzentwürfe über die Ver-
hältnisse der Gutsherren im Großherzogthume Hessen sind
wir unser» Gutsherrn Achtung und Ehrerbietung schuldig!
Hm, wenn uns nun ein Gutsherr ctw as An der es schul-
dig ist und bleibt, sollte dadurch unsere Schuld der
' Achtung und Ehrerbietung nicht aufgehoben werden?"
Lprnchleitt der Hexe von Endor.
Mußt, Mägdlein, nicht zu fürtrefflich sein,
Willst fangen du solch ein Vögelein,
Das man „Gemahl" nennt im Leben,
Sonst fällt das Garn dir daneben; —
Leg' einmal Kirschen und Perlen hin
Ten Vöglein! — sie werden mit klugem Sinn
Gleich hin zu den Kirschen fliegen —
Tie Perlen lassen sie liegen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Licht im Auffensteiner Thurm" "Monolog eines Darmstädtischen Bauers"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 33.1860, Nr. 800, S. 142
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg