4- Bei einer
j mm, obwohl cs nicht ganz paßte. „Liebchen ade" hcißt's
! meinthalb wegemeiner dort, meine Alte war aber ja bei mir
und „wollende Sec" das dürfetse auch nicht wörtlich nehme,
Herr Rotzwenik, denn das Wasser war so ruhig, so glatt
>vie meinthalb wegemeiner der Federsee bei Buchau, meine
Kinder waren auch lustig und guter Dinge und ich schwamm
meine Frau im Arme, wörtlich genommen, in Seligkeit; wir
! achteten der scharfen Luft nicht, die etwas scharf blies, denn
j wir wäre warm cing'macht und eine kleine Bntell Kirschengeist,
die ich meinthalb wegemeiner nmg'höngt hatte, die hat inner-
! lich nachg'holfcn.
Bald halt' ich geehrtester Herr Rotzwenik eine Hanpt-
^ sach' vergessen. Gleich bei unsrer Ankunft aufm Schiff hat
man 311111 Mittagesse g'läutet und da gab's meinthalb wege-
! meiner wenigstens acht Gerichte und Wein konnte man —
1 für sein Geld - trinke so viel man wollte. Cafscc und Thee
Katze 11 tu u s i k.
mit verschiedene Leckereien gab's znni Abendessen, alles auf's
Beste zubereitet und eleganter, viel eleganter servirt als bei
uns z'Haus meinthalb wegemeiner im Rößle.
„Aber mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund
zu flechten" sagt unser Schiller auf dem alten Schloßplatz in
Stuaggert. Es erhob sich eine Prise, aber das heißt eine
ganze andere Prise als wie die „aus der Dose von meiner
Schwester" wie der Berliner Schneider immer g'sagt hat.
Der Maikäfer sing ordentlich zu tanze an, so daß einem
in der Cajütc unten, schon jetz' meinthalb wegemeiner, ganz
schwabblig wurde. Meine Frau machte, daß sic wieder auf's
Verdeck kam, denn der wurd' es unten ganz tnrmclig. Aber
auch oben konnte sic sich nicht mehr aus die Füsse hatte» und
lag meinthalb wegemeiner auf einer Bank mit dem Pelz zn-
gcdeckt.
(Fortsetzung folgt.)
Bei einer Katzenmusik.
Polizeimann: „Aber, meine Herr'», i bitl', zerstrenens Ihnen doch ä bißl!
Schusterjunge: „Ra deßwcgen sein wir ja eben da!"
j mm, obwohl cs nicht ganz paßte. „Liebchen ade" hcißt's
! meinthalb wegemeiner dort, meine Alte war aber ja bei mir
und „wollende Sec" das dürfetse auch nicht wörtlich nehme,
Herr Rotzwenik, denn das Wasser war so ruhig, so glatt
>vie meinthalb wegemeiner der Federsee bei Buchau, meine
Kinder waren auch lustig und guter Dinge und ich schwamm
meine Frau im Arme, wörtlich genommen, in Seligkeit; wir
! achteten der scharfen Luft nicht, die etwas scharf blies, denn
j wir wäre warm cing'macht und eine kleine Bntell Kirschengeist,
die ich meinthalb wegemeiner nmg'höngt hatte, die hat inner-
! lich nachg'holfcn.
Bald halt' ich geehrtester Herr Rotzwenik eine Hanpt-
^ sach' vergessen. Gleich bei unsrer Ankunft aufm Schiff hat
man 311111 Mittagesse g'läutet und da gab's meinthalb wege-
! meiner wenigstens acht Gerichte und Wein konnte man —
1 für sein Geld - trinke so viel man wollte. Cafscc und Thee
Katze 11 tu u s i k.
mit verschiedene Leckereien gab's znni Abendessen, alles auf's
Beste zubereitet und eleganter, viel eleganter servirt als bei
uns z'Haus meinthalb wegemeiner im Rößle.
„Aber mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund
zu flechten" sagt unser Schiller auf dem alten Schloßplatz in
Stuaggert. Es erhob sich eine Prise, aber das heißt eine
ganze andere Prise als wie die „aus der Dose von meiner
Schwester" wie der Berliner Schneider immer g'sagt hat.
Der Maikäfer sing ordentlich zu tanze an, so daß einem
in der Cajütc unten, schon jetz' meinthalb wegemeiner, ganz
schwabblig wurde. Meine Frau machte, daß sic wieder auf's
Verdeck kam, denn der wurd' es unten ganz tnrmclig. Aber
auch oben konnte sic sich nicht mehr aus die Füsse hatte» und
lag meinthalb wegemeiner auf einer Bank mit dem Pelz zn-
gcdeckt.
(Fortsetzung folgt.)
Bei einer Katzenmusik.
Polizeimann: „Aber, meine Herr'», i bitl', zerstrenens Ihnen doch ä bißl!
Schusterjunge: „Ra deßwcgen sein wir ja eben da!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bei einer Katzenmusik"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Zweispitz <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 35.1861, Nr. 835, S. 4
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg