„Ja, ich will dem Bub'n a paar mal Aderlässen, aber
er ist z'schwach, er haltet's schwerlich aus; ich meinet fast, cs
war' am beste», man ließ den Doktor holen."
„Hast Du's g'hört, Weib? Jetzt gleich schick'st zum
Doktor!" ,
„Bauer, Du magst sagen, was Du willst, hält' uier
den Doktor nit holen lassen, unser Josephle lebet noch heut'!
Der Doktor ist schuld, der hat ihn um'bracht!"
Rcdatlioin Nasp. Braun und Friede. Schneider. — München, Verlag von Braun bi Schneider.
Schnellpressen!)ruik vo» (?. R Schnrich in Mil n ch e n.
„Schäfer, jetzt ist's acht Tage, daß Ihr da an dem
Bub'n 'rumkurirt, und jetzt kann er sich kaum mehr rühren!
Geht mir weiter mit Euer» Sympathiemitteln, Ihr, mein Weib
und die alt' Lies' da! Ich laß jetzt den Doktor holen!"
„Aber, Bauer, so sei doch g'schcidt, der Bader kommt
heut' Nachmittag ganz g'wiß, er hat mir's versprochen! Wenn
der nit hilft, der Doktor hilft auch nit!"
„Ja, meine guten Leut', da ist's 'rum, in einer Stund'
längstens ist der Bub' todt, dem kann kein Mensch mehr hel-
fen! Nur einen halben Tag wenn Ihr früher gekommen wä- !
ret! Ich will ihm noch etwas verschreiben zur Linderung der
Schmerzen, aber ..."
Der Doktor ist Schuld.
er ist z'schwach, er haltet's schwerlich aus; ich meinet fast, cs
war' am beste», man ließ den Doktor holen."
„Hast Du's g'hört, Weib? Jetzt gleich schick'st zum
Doktor!" ,
„Bauer, Du magst sagen, was Du willst, hält' uier
den Doktor nit holen lassen, unser Josephle lebet noch heut'!
Der Doktor ist schuld, der hat ihn um'bracht!"
Rcdatlioin Nasp. Braun und Friede. Schneider. — München, Verlag von Braun bi Schneider.
Schnellpressen!)ruik vo» (?. R Schnrich in Mil n ch e n.
„Schäfer, jetzt ist's acht Tage, daß Ihr da an dem
Bub'n 'rumkurirt, und jetzt kann er sich kaum mehr rühren!
Geht mir weiter mit Euer» Sympathiemitteln, Ihr, mein Weib
und die alt' Lies' da! Ich laß jetzt den Doktor holen!"
„Aber, Bauer, so sei doch g'schcidt, der Bader kommt
heut' Nachmittag ganz g'wiß, er hat mir's versprochen! Wenn
der nit hilft, der Doktor hilft auch nit!"
„Ja, meine guten Leut', da ist's 'rum, in einer Stund'
längstens ist der Bub' todt, dem kann kein Mensch mehr hel-
fen! Nur einen halben Tag wenn Ihr früher gekommen wä- !
ret! Ich will ihm noch etwas verschreiben zur Linderung der
Schmerzen, aber ..."
Der Doktor ist Schuld.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Doktor ist Schuld"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 35.1861, Nr. 855, S. 168
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg