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ak Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- Wro M M Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscriptious-u 47.

Handlungen, sowie von allen Postämtern J!=^ preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr.

und Zeitung« expeditionen angenommen._cb- 2 Rthlr- 5 Sgr. Einzelne Nummern 9 kr. od. 2'/2 Sgr.

In

„Ein Offizier!" kicherten die beiden Mädchen unterein-
ander, indem sic Koloman vom Kopfe bis zur Sohle und
von der Sohle bis zum Kopfe musterten. Abermals glühte
Koloman, aber diesmal voll unterdrückter Wuth über diese
impertinente Musterung — unter anderen Umständen hätte
ihre Schönheit die Mädchen nicht vor einer tüchtigen Salve
Sottiscn gerettet.

innedicnsten.

(Schluß.)

Sodann nahm man Platz. Die liebenswürdige Haus-
frau postirte den Herrn Lieutenant zwischen die beiden jungen
Damen; man hätte glauben können, aus malitiöser Absicht.

Koloman fügte sich. Er mußte sich fügen. Aber Kolo-
man war auch ein Lebemann. Nehmt mich so, wie ich bin,
dachte er in sich hinein, und er fand sich auch bald zurecht,
indem er schließlich die Genugthuung hatte, daß die beiden
Mädchen seiner Unterhaltung nach und nach eine lebhafte
Aufmerksamkeit schenkten.

Aber bei der ersten Vorstellung war cs nicht geblieben.
Die Frau Doktor gab heute gerade einen Thceabcnd, die
Zahl der Gäste mehrte sich. Es kamen ältliche und junge
Damen, alte und junge Herren, sämmtlich Honoratioren von
SilbcrfelS.

Koloman mußte sich erneuert präfentiren, aber sowie in
der größeren Gästezahl die Beschädigungen an den Stiefeln ver-
schwanden, wurde dafür der Nockärmel sichtbar, da man ver-
schiedene Gruppen bildete und Koloman oft in den Mittelpunkt
genommen wurde, sich somit nicht immer anlehncn konnte.
Endlich kam auch der Herr vom Hause.

„Gott sei Dank," seufzte Koloman so laut auf, daß
man fast aufmerksam wurde. „Gott sei Dank! Jetzt bin ich
gerettet." Man sieht unter Umständen kann auch eine glän-
zende Gesellschaft unbehaglich werden.

Koloman und der Doktor begaben sich in des letzteren
Studierzimmer.

„Herr Doktor! Entschuldigen Sie mein Erscheinen,"
begann allsogleich Koloman. „Ich bin in einer peinlichen Ver-
legenheit. Ich bin auf einer — einer Dienstreise von Grünwald
nach Eschcnthal begriffen; ich muß, sage, ich muß unter allen
! Umständen noch vor 4 Uhr Morgens am Bestimmungsorte

!

15
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"In Minnediensten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Mädchen <Motiv>
Blick <Motiv>
Offizier <Motiv>
Dame <Motiv>
Gemälde
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 48.1868, Nr. 1187, S. 113
 
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