Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
172

Vollkommen entschuldigt.

Schrecklich seid ihr, v Männer! Oft hört' ich's, nun weis; ans

Erfahrung

Ich es selber. Fürwahr! Schrecklicher gibt es nichts mehr.
Liebreich schaut ihr uns an und gefallt uns, weil ihr so schön seid.
Manchen schon Hab' ich gesch'n, welcher erobert mich hat.

Aber erkundigt man sich, so seid ihr meistens vermählt schon,
Oder verlobt oder nichts — ohne Vermögen und Stand.
Julius nahte sich mir, er war so fein und gebildet,

Als durchgcfall'ner Student stellt' er sich endlich heraus.

O, wie schön war Oskar, doch ach, er hatte unendlich viel

Schulden!

Emil, der Lieutenant auch, nahm' mich nur, wäre ich reich.
Einige meiner Bekannten die hatten zwar Glück in der Liebe,
Einen Kaufmann ans Wien kriegte Johanna sogar.

Und Amalie erst verlobte sich mit einem Grafen,

Aber ein Schwindler nur war's, der aus Amerika kam.

Selig ist nur die Braut, die selber Vermögen genug hat,
Wenn auch zu schön und zu jung nicht mehr der Bräutigam ist.
Ist er solid, das begliickt, und Passend, wenn's dann auch ein

Wittwer,

Macht es noch immerhin nichts, wenn er nur Kinder nicht hat.
Mancher Frühling entwich, seit ich zuerst dich empfunden
Heimliche Liebe! Umsonst sehnet sich immer die Brust.

Ach, >vie lang' noch besuchen muß Ball ich, Concert und Theater,
Und mit der Mutter spazier'n und auf den Kunstverein geh'».
Alles treib' ich — Gesang, Clavier und Malen, wann endlich
Kommt wohl der passende Mann, der mich der Mutter gefällt?

_ v. Miri«.

„Aber, theure Anna, all' Deine Briefe stecken immer voll
orthographischer Fehler. Wie kommt denn das?" — „Ja,
weißt Du, lieber Edmund, ich fürchte mich immer, von der
Mutter überrascht zu werden, und schreibe daher alle Briefe , an
Dich im Dunkeln!"_1_

Der ©tummg oft.

„Sie, das ist aber g'spaßig! Diese Afrika- und Anstralien-
reiscndcn klagen immer über Wassermangel! Ich könnt's jahre-
lang ohne Wasser anshalten!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Aus Emiliens Tagebuch" "Vollkommen entschuldigt" "Der Stammgast"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Spitzer, Emanuel
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Mann <Motiv>
Dummheit
Bierkrug
Dunkelheit <Motiv>
Gaststätte <Motiv>
Schutz
Leinen
Wohnzimmer
Angst <Motiv>
Wassermangel
Nachdenklichkeit
Zylinder <Kopfbedeckung>
Liebesbrief <Motiv>
Klavier <Motiv>
Schreibfeder
Afrika
Australien
Tagebuch <Motiv>
Bildnis
Mann
Bierverbrauch
Nichtverstehen
Gespräch <Motiv>
Karikatur
Melancholie
Schreiben <Motiv>
Junge Frau <Motiv>
Wesen des Menschen
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 66.1877, Nr. 1662, S. 172

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen