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und geschloffene Gesellschaften getheilt, um ein
festere- Zusammenhalten und Aneinanderschlies-
sen zu begründen. — Im Allgemeinen genom-
men, ist unser Garnisonsleben hier eben nicht
unangenehm, nur schlagen wir etwa« viel Geld
durch. Die Leute unseres OrteS tragen uns
aber auch im wahren Sinne des Wortes auf
den Händen, so sehr schätzen fie unsere Auf-
opferung.

Mit dem Ererciren plagen wir unS eben
nicht viel, desto mehr Arbeit macht unS aber
der Unterricht im Unterscheiden und Erkennen-
lernen der verschiedenen FreicorpS - Uniformen,
ihren Abzeichen rc. Wir haben zu diesem
Zwecke eine eigene Modellen-Sammlung ange-
legt, »nd in der fichern VorauSstcht, daß durch
das stete Zuströmen neuer Schaaren das jetzige
Local hiezu nicht mehr ausreichend sein wird,
den Beschluß gefaßt, ein Comitö niederzusetzen,
welches den Bau eines „deutschen Freischaaren-
UniformirungS-Museums' in griechischem Style
auf eine unsers Vaterlandes würdigt Weise
augenblicklich ins Werk setzen solle, wozu die
Kosten durch eine Sammlung freiwilliger Bei-
träge herbeigeschafft würden.

Wir haben auch schon einen paffenden Platz
hiezu ausersehen, da wir in die allgemeine
Theilnahme zur Ausführung dieses National-
Werkes nicht den geringsten Zweifel setzen.

Wir haben auch eine eigene Commisfion
zur Ueberauffichtigung unserer Armirung und
Equipirung zusammengestellt, und zwar durch

Brief eines Freiwilligen

von der Flachsenstuger Gränze an eiuea Dekanaten in Wien.

Den 30. Mai 1848.

Lieber Freund!

Tu wirst aus dem Postzeichen meines Briefes erkennen, daß wir noch an
unserm Sammelplätze, an der Gränze von Michelhausen und Flachsenfingen
stehen, um die zuströmenden Truppen der Freiwilligen, welche uns Deutsch-
lands Sympathie für die Sache FlachsenfingenS verheißen, abzuwarten, um
dann in Masse unfern deutschen Brüdern zu Hülfe eilen zu können.

Daß unS dabei die Zeit etwaS lang wird, ist, wie ich sehr gut einsehe,
nur unserm ungestümen Muthe zuzuschreiben, denn wir find nicht so uner-
fahren, um nicht einzusehen, daß eS in Deutschland unmöglich ist, eine solche
Sache in 2—3 Monaten zu erledigen, wenn man bedenkt, welche Zeit es
erfordert, bis fich die Leute zusammengefunden, die Erlaubniß hiezu nach-
geholt, die Waffen erhalten, fich vollständig armirt, montirt und endlich noch
ausgemacht ist, waS man eigentlich wolle und wohin man wolle.

Wir hoffen, wenn nur der zehnte Theil derjenigen, welche für unsere Sache
geschwärmt haben, hier ankömmt, zu einer furchtbaren Macht anzuwachsen,
welche schon durch den Namen ihrer Zahl die Feinde verscheuchen soll.

BiS jetzt find unser 130 Landsleute aus allen Gauen Deutschlands
beisammen, und wir haben uns sogleich nach Landsmannschaften in 98 Clubs

i
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Brief eines Freiwilligen von der flachsenfinger Gränze an einen Bekannten in Wien"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Schnecken
Kutsche <Motiv>
Lafette
Karikatur
Gespann <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 7.1848, Nr. 148, S. 25
 
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