DOI Heft:
Nr. 1827
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4944#0037
5.
Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
handlungen, sowie von allen P o st ä in t c r n und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.
ft""- 1927.
Preis des Bandes (26 Nummern) M. 6.70. Bei dircctcm
Bezüge per Kreuzband: für Deutschland und Oesterreich
Ji 7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins Jl%—,
Einzelne Nummer 30 ^.
LXXIII.B&.
Münchener Brauindustric-Ausstellungs-Schnadahüpferln.
In München da geht 'was.
Es kommt Schlag auf Schlag —
Auf's G'sammtgastspiel folgt gleich
Der Bierbrauertag.
Die Wand' aber, hat mir
A' Aufseher g'sagt.
Wenn aa nit so viel d'ran hängt,
San do' nimmer so — nackt!
Die Kunst, wie man 's Bier macht.
Heißt Brauindustrie,
D' Leut' sag'n, 's war' a' Bas'n
Von der neuen Chemie.
Ja! Heut' in der Joppen
Und gestern im Frack!
In der Kunst und im Bier hat
Der Münch'ner viel G'schmack.
Wer vorig's Jahr z' München
Im Glaspalast war
Und geht hen'r wieder 'nein.
Der schaugt wie a' Narr.
Wo Bilder und Statuen
Lockten so frech.
Sieht er Hopfen und Malz nur
Und 'was, das is Pech.
Dampfkessel, Maschinen,
Maischbottich und Rost',
Da sieht ma', was decs Bier
Für a' Mordsarbeit kost't!
Schrotmühlen, Malzdarren,
Dees is Alles zum seh'n.
Und b'sonders, wo 'pumpt wird,
Blcib'n d' Leut' so gern steh'n.
Wie 's Bier in ganz Bayern
Gesetzlich wird g'macht,
Bon der Pfann' bis zum Flasch'l,
Sicht, wer sich's betracht't.
Aba dees is Verleumdung
Mit der Biermedicin!
Kei' Herbstzeitlose sieht ma'
Und kein Glycerin.
Nur Hopfen und Malz kommt
An Brauer in's Haus, -
Oder nehmen f noch sonst 'was
Und stellen's nur nit ans??
I' weiß nit, wic's is.
Und i' scher' mi' nix d'rum.
Aber Alles hab'n f ausg'stellt.
Nur kei' Bier nit. — Warum?!
Decs war' erst a' Gaudi,
Potz Stern und Latern!
So von alle Musterbier
Schiedsrichter wer'n.
Und liegt na die Münch'ner
Gar Manches im Mag'n,
So a' Mnsterbier - Gastspiel
Dees könnten f vertrag'».
Ä
Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
handlungen, sowie von allen P o st ä in t c r n und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.
ft""- 1927.
Preis des Bandes (26 Nummern) M. 6.70. Bei dircctcm
Bezüge per Kreuzband: für Deutschland und Oesterreich
Ji 7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins Jl%—,
Einzelne Nummer 30 ^.
LXXIII.B&.
Münchener Brauindustric-Ausstellungs-Schnadahüpferln.
In München da geht 'was.
Es kommt Schlag auf Schlag —
Auf's G'sammtgastspiel folgt gleich
Der Bierbrauertag.
Die Wand' aber, hat mir
A' Aufseher g'sagt.
Wenn aa nit so viel d'ran hängt,
San do' nimmer so — nackt!
Die Kunst, wie man 's Bier macht.
Heißt Brauindustrie,
D' Leut' sag'n, 's war' a' Bas'n
Von der neuen Chemie.
Ja! Heut' in der Joppen
Und gestern im Frack!
In der Kunst und im Bier hat
Der Münch'ner viel G'schmack.
Wer vorig's Jahr z' München
Im Glaspalast war
Und geht hen'r wieder 'nein.
Der schaugt wie a' Narr.
Wo Bilder und Statuen
Lockten so frech.
Sieht er Hopfen und Malz nur
Und 'was, das is Pech.
Dampfkessel, Maschinen,
Maischbottich und Rost',
Da sieht ma', was decs Bier
Für a' Mordsarbeit kost't!
Schrotmühlen, Malzdarren,
Dees is Alles zum seh'n.
Und b'sonders, wo 'pumpt wird,
Blcib'n d' Leut' so gern steh'n.
Wie 's Bier in ganz Bayern
Gesetzlich wird g'macht,
Bon der Pfann' bis zum Flasch'l,
Sicht, wer sich's betracht't.
Aba dees is Verleumdung
Mit der Biermedicin!
Kei' Herbstzeitlose sieht ma'
Und kein Glycerin.
Nur Hopfen und Malz kommt
An Brauer in's Haus, -
Oder nehmen f noch sonst 'was
Und stellen's nur nit ans??
I' weiß nit, wic's is.
Und i' scher' mi' nix d'rum.
Aber Alles hab'n f ausg'stellt.
Nur kei' Bier nit. — Warum?!
Decs war' erst a' Gaudi,
Potz Stern und Latern!
So von alle Musterbier
Schiedsrichter wer'n.
Und liegt na die Münch'ner
Gar Manches im Mag'n,
So a' Mnsterbier - Gastspiel
Dees könnten f vertrag'».
Ä