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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 4.1980

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Oehlke, Horst: Einleitende Bemerkungen zum Thema dieses Kolloquiums
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https://doi.org/10.11588/diglit.30596#0009
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Einleitende Bemerkungen zum Thema dieses Kolloquiums

Im Gegens3tz zu den vergangenen Dahren haben wir uns entschlos-
sen, die Thematik dieses Kolloquiums etwas einzugrenzen und auf
einen Schwerpunkt zu lenken.

Aber wie sich bald herausste11te, ist diese Eingrenzung nur
eine gewissermaßen oberflächliche. Sie kann sich natürlich nur
auf die extensionale Seite von Design beziehen. Vom Inhaltli-
chen können keine Abstriche gemacht werden. Es wird sogar
notwendig sein, gerade den gesamten Umfang der gestalterischen
Spezifik anzusprechen , um unserem Thema gerecht zu werden.

Unser Thema geht ja an die Wurzel des Gegenstandes gestalte-
rischer Tätigkeit. Durch die vermeintliche Eingrenzung haben
wir das Design-Thema erst recht geöffnet, denn man kann nicht
von Bewertungsverfahren sprechen, ohne sich um die Kriterien
zu kümmern, und man kann Prozeduren nicht beschreiben,ohne die
Ziele und Hintergründe dabei zu beleuchten.

Die Eingrenzung auf Bewertungsproblematik hätte demnach den
Vorteil, auf das Wesentliche zu stoßen, oder wenigstens danach
zu f ragen .

So verbinden sich mit dem diesjährigen Kolloquium drei Anliegen

1. Eine;wenn auch nicht vollständige,so doch wenigstens im
Ouerschnitt repräsentative Bestandsaufnahme zu machen von
den derzeitigen Bemühungen und Positionen in der Bewertung
von Design-Objekten

2. Dabei Aussagen zum praktischen und theoretischen Gegenstand
der industriellen Formgestaltung zu machen

3. Um dann zu einer möglichen und notwendigen Kooperation für
die weitere Durchdringung der Bewertungsproblematik zu

k ommen.

Aber das wäre bereits ein Zusatznutzen dieser Veranstaltung.

"Entwurf und Produkt" meint die ganze Breite des Entwicklungs-,
Produktions- und Aneignungsprozesses von Erzeugnissen. Wir
wollen uns auf diese beschränken. Umwelt konstituiert sich zwar
aus Objekten, erschöpft sich aber darin nicht . Deshalb gelten
für die komplexe Umweltgestaltung weitere Kriterien, die wir

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