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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 4.1980

DOI Artikel:
Albrecht, Jürgen: Möglichkeiten und Grenzen der rechnergestützten Bewertung von Designprodukten
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https://doi.org/10.11588/diglit.30596#0139
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Jürgen Albrecht

Möglichkeiten und Grenzen der rechnergestützten Bewertung von
Desiqnprodukten

!♦ Rechnergestützte Bewertung technischer Produkte

Für die Zwecke dieser Untersuchung wird von folgender Arbeits-
definition für den Begriff “Bewertung" ausgegangen:

Durch Bewertung wird festgestellt , ob und /oder inwieweit die
Eigenschaften eines Produkts vorgegebenen Zielkriterien genü-
gen .

Das Ergebnis der Bewertung ist das Urteil.

Nach dieser Begriffsbestimmung ist die Bewertung eines wesent-
liche Tätigkeit, die in jeder Phase und in jedem Teilprozeß
des Produktentwicklungsprozesses mehrfach zu bewältigen ist.
Dabei werden der Entwurf und das Produkt in ihren verschiedenen
Zuständen vom Bearbeiter oder von Nutzerkollektiven immer
wieder bewertet, um durch den Zielvergleich den jeweils nächsten
Arbeitsschritt abzusichern.

Als Bewertungsergebnis können qualitative und quantitative
Urteile vorliegen. Dieser Sachverhalt soll an drei kurzen
technischen Beispielen erläutert werden:

1. Beispiel: Durchbiegung eines Trägers

Zielkriterium : Einhaltung einer zulässigen Durchbiegung
Meßwert : mm

Voraussetzung : Die Trägerabmessungen, die Materialkennwerte,
die Belastung und die Temperatur sind durch
technisch-physikalische Maßeinheiten beschrieben

Urteil: Durchbiegung in mm ist größer oder kleiner als

die zulässige Durchbiegung , Sicherheitsfaktor
in %.

Dieses Beispiel ist typisch für viele technische Dimensionie-
rungsprobleme.

Ergebnis der Bewertung ist ein quantitatives Urteil, beschreib-
bar in technisch-physikalischen Maßeinheiten.

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