nals im Gebrauch.
Wo ist hier nun die Begutachtung gestalterischer Leistungen anzu-
siedeln, wenn es derart unterschiedliche Zustände und Beurtei-
lungszusammenhänge gibt? Welche Partei ergreift der Beurteiler
und welche Entscheidungssituation wählt er? Etwa einen Zustand
des Erzeugnisses, der ihm gelegen kommt und ein Bewertungsumfeld,
das ihm genehm ist? Möglicherweise werden Erzeugniszustände dazu
in einen Kontext gestellt, der nur für das Beurteilen als Selbst-
zweck einen Sinn hat . Wir kennen den Widerspruch zwischen dem
großen, umfassenden Anspruch Formgestaltung auf Ausstellungen
zu zeigen, und dem gegebenen Kontext, der den normalen Besucher
zwingt , nur formal-ästhetisch zu reagieren, wo lebensverbessern-
de Absichten dargestellt werden wollten. Anbieter, Objektzustand,
Kontext und Beurteiler stehen in einem jeweiligen Bestimmungs-
zwang! Nicht nur untereinander.
Fertige Erzeugnisse können nur in der vorgegebenen Gebrauchssi-
tuation richtig bewertet werden, wenn unser gesellschaftliches
Anliegen der Formgestaltung glaubhaft sein soll. Beim Planen
bzw. Gestalten des Erzeugnisses bleibt und demnach nur, den
Gebrauch und den dabei anzunehmenden Erzeugniszustand so treff-
sicher wie möglich zu simulieren bzw. zu modellieren. Außerhalb
dieser Gegebenheiten geht jede Bewertung an der gesellschaft-
lichen Wirklichkeit vorbei.
A05
Wo ist hier nun die Begutachtung gestalterischer Leistungen anzu-
siedeln, wenn es derart unterschiedliche Zustände und Beurtei-
lungszusammenhänge gibt? Welche Partei ergreift der Beurteiler
und welche Entscheidungssituation wählt er? Etwa einen Zustand
des Erzeugnisses, der ihm gelegen kommt und ein Bewertungsumfeld,
das ihm genehm ist? Möglicherweise werden Erzeugniszustände dazu
in einen Kontext gestellt, der nur für das Beurteilen als Selbst-
zweck einen Sinn hat . Wir kennen den Widerspruch zwischen dem
großen, umfassenden Anspruch Formgestaltung auf Ausstellungen
zu zeigen, und dem gegebenen Kontext, der den normalen Besucher
zwingt , nur formal-ästhetisch zu reagieren, wo lebensverbessern-
de Absichten dargestellt werden wollten. Anbieter, Objektzustand,
Kontext und Beurteiler stehen in einem jeweiligen Bestimmungs-
zwang! Nicht nur untereinander.
Fertige Erzeugnisse können nur in der vorgegebenen Gebrauchssi-
tuation richtig bewertet werden, wenn unser gesellschaftliches
Anliegen der Formgestaltung glaubhaft sein soll. Beim Planen
bzw. Gestalten des Erzeugnisses bleibt und demnach nur, den
Gebrauch und den dabei anzunehmenden Erzeugniszustand so treff-
sicher wie möglich zu simulieren bzw. zu modellieren. Außerhalb
dieser Gegebenheiten geht jede Bewertung an der gesellschaft-
lichen Wirklichkeit vorbei.
A05