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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 4.1980

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Hückler, Alfred: Formwirksame Faktoren im gegenseitigen Bestimmungszwang
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https://doi.org/10.11588/diglit.30596#0109
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getrennt wird. Leider haben Faktoren-Graphen nur selten einen
so gut teilbaren hohen Kopplungsgrad. In der Praxis ist es hilf-
reich, fortlaufend kleinere Faktorenmengen, so, wie sie beim
Gestalten schrittweise zu entscheiden sind, zu bewerten.

Bei Gut8chten vereinfacht sich alles, wenn man so tut, als wenn
alles gleich annähernd wichtig wäre, Willkür als Rationaiisie-
rungsmittel! Das wird ein wenig gemildert, indem mehrere Gut-
achter unabhängig werten, was zumindest im sich akkumulierten
Resultat wichtend korrigiert. Das kann sogar bei erfahrenen
Gutachtern brauchbare Ergebnisse zeitigen. Doch, wenn sich
Blinde gegenseitig führen?

De weniger Faktoren und je anschaulicher ihr Zusammenhang, desto
einfacher, sicherer und schneller kann bewertet werden, gerade
bei der konventionellen Arbeitsweise, zu entscheiden. Das heißt
ganz einfach: höchstens vier (4) Faktoren dürfen in Beziehung

Bild 22

zueinander beurteilt werden! Nur bis vier Faktoren lassen sich
nämlich geometrisch mit jeweils gleichem Abstand darstellen
(und vorstellen !) . Drei Faktoren können wir noch abstandgleich
in der Ebene zeichnen , vier sind nur räumlich als reguläre
Tetraederecken abstandsgleich voneinander anschaulich zu erfas-
 
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