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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 4.1980

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Albrecht, Jürgen: Möglichkeiten und Grenzen der rechnergestützten Bewertung von Designprodukten
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https://doi.org/10.11588/diglit.30596#0141
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Prozeß vorhanden und es ist bekannt , für welchen
Zweck die Prozeßdarstellung benötigt wird.

Urteil: Prozeßdarstellung geeignet oder ungeeignet

Dieses Beispiel ist charakteristisch für Bewertungsfälle, für
die weder das Zielkriterium noch die Voraussetzungen quantifi-
ziert werden können. In solchen Fällen entsteht ein qualitati-
ves Urteil und die Anwendung rechnergestützter Bewertungsver-
fahren ist nicht möglich. Ein wesentlicher Qualitätsunter-
schied solcher Urteile besteht noch darin, ob Zielkriterien,

Voraussetzungen und Urteil schriftlich fixiert oder nur verbal,
als Meinungsäußerung, existieren.

Schließlich ist noch interessant, daß diese Art von Bewertungen
und urteile auch in technischen Entwicklungsprozessen (KEP,

VEP und TEP) häufig zu beobachten sind.

2. Unterschiede in der Bewertung von technischen Produkten
und von Designprodukten

Die Bewertung ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden, ohne
die eine Bewertung nicht erfolgen kann. Soiche Voraussetzungen
sind z ,B . :

- Zielkriterien müssen vorhanden sein, die einen Zustandsver-
gleich zwischen Istzustand des Produkts und Ziel zulassen

- Der Istzustand des Produkts muß als Voraussetzung für den
Zustandsvergleich beschreibbar sein

- Es wird ein Bewertungsverfahren benötigt, das den Zustands-
vergleich ermögücht

Mit den unter Punkt 1. angeführten Beispielen wurde nachge-
wiesen, daß abhängig von der Bewertungssituation, diese
Voraussetzungen in unterschiedlicher Oualität gegeben sind.

Aus dieser Tatsache lassen sich wesentliche Unterschiede in
der Bewertung von technischen Produkten und von Designpro-
dukten ableiten.

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