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https://doi.org/10.11588/diglit.48266#0046
Wisfinschaff
ten.
Noch grosse
Verwirrung
mr Reich
42- Siebender Haupktirul
Stuhl kommt, erst einzufehen und zu genehmigen, allein es bleibt jederzeit bey
dem Reden, das heimliche Feuer kau wegen der ihm benommenen Gewalt nicht
ausbrechen , und wann sie auseinander gehen, heisset es jederzeit: Sie beschlos-
sen einen Rath, aber siehe, es wurde nichts daraus.
Addresie an
-esKön.Maj.
vom 14.
Mart-
Siebenter Haupttituf.
Don de» Grosbrlttannlschen Königreichen.
/Kngelland prangt noch wie vorher mit gelehrten Leuthen, nur ist zu bedauren,
daß viele ihre Geschicklichkeit zur Behauptung- ihrer besonderen Begriffe von
der Freyhcit anwenben, und damit bey den ohnehin verwirrten Umständen des
Königreichs, fblches noch nrehr in die Confusion setzen, als wie zum Exempel
der Autor des Wochenblatts der Whisperer genannt, und der Junius w. doch
finden sich auch Gelehrte, welche bey ihrer Sache bleiben, und in ihren Schaff-
ten sich in die vorwaltende Strittigkeitcn des Volcks mit den Ministern, und
den Parlamentern, gar nicht mischen- indem noch nicht gar lang der berühmte
Englische Naturforscher, Herr D. Caverly, eine sehr wichtige Entdeckung ge-
macht, und gezeigt, daß die Hitze in den thierifchen Körpern nicht in dem Blute
bestehe, wie man allgemein glaubt, sondern dieselbe durch die Friktion der Ner-
ven verursachet werde.
Ansonsten sieht es, wie erst errinnert , im Reich selbst, noch sehr verwirrt
aus, so daß es scheinet, als wann es noch nicht so bald zu der erwünschten
und ihm zu vergönnenden Ruhe kommen wollte. Es würde wohl den engen
Raum dieser Blätter übertreffen, wann wir auch nur die Helffte von den Hess-
tigsten Strittigkeiten, die in den Parlamentern in betreff der National- Be-
schwerde n vorgefallen, anführen wollten. Wir bemercken nur dieses, daß die
Parthey des Hofs noch mehrentheiis die Oberhand behalten, und die Gcgenpar-
they standhafft bey ihrem System verbleibe, auch sich gegen alle Schlüsse welche
durch die Mehrheit der Stimmen abgefaßt worden, bishero mit Protestationen
verwahret habe. Wie beissend war nicht die Addresse Lvndens, so Se. Majest.
am 14. Mart, anzunehmen geruhet, wie wurde nicht des Königs Majest selbst,
zu geschweige» die Ministers darinnen von der Antr-Mimsteriak-Partey ange-
griffen ? Es wurde darinnen deutlich gesaget, daß die Klagen des Volcks ohn-
beantwortet blieben, und die Beleidigungen bestättiget würben. Wir wollerrnur
einige Passagen davon anführen:
»Der einzige Richter, dessen Absetzung die Revolution dem Wohlgefallen der
Krone freygelassen, ist seines erhabenen Postens entsetzet worden, weil er im
Parlement das Gesetz und die Verfassung vertheidiget hat. Es hat die Mehrheit
der Kammer der Gemeinen, Dero Volck seiner sthatzbaresten Rechte beraubet.
Sie hat eine Acte gemacht, die durch ihre Folgen noch verderblicher ist, als die
Erhebung der Aussage auf den Schiffsbau (Ship-Money) von Carl l. oder
die Macht zu suspendiren und zu dispensiren, die Jacob II- sich angemasset har.
Eine Acte, welche alle künftige Proceduren des sitzenden Parlements fehlerhafft
machen
ten.
Noch grosse
Verwirrung
mr Reich
42- Siebender Haupktirul
Stuhl kommt, erst einzufehen und zu genehmigen, allein es bleibt jederzeit bey
dem Reden, das heimliche Feuer kau wegen der ihm benommenen Gewalt nicht
ausbrechen , und wann sie auseinander gehen, heisset es jederzeit: Sie beschlos-
sen einen Rath, aber siehe, es wurde nichts daraus.
Addresie an
-esKön.Maj.
vom 14.
Mart-
Siebenter Haupttituf.
Don de» Grosbrlttannlschen Königreichen.
/Kngelland prangt noch wie vorher mit gelehrten Leuthen, nur ist zu bedauren,
daß viele ihre Geschicklichkeit zur Behauptung- ihrer besonderen Begriffe von
der Freyhcit anwenben, und damit bey den ohnehin verwirrten Umständen des
Königreichs, fblches noch nrehr in die Confusion setzen, als wie zum Exempel
der Autor des Wochenblatts der Whisperer genannt, und der Junius w. doch
finden sich auch Gelehrte, welche bey ihrer Sache bleiben, und in ihren Schaff-
ten sich in die vorwaltende Strittigkeitcn des Volcks mit den Ministern, und
den Parlamentern, gar nicht mischen- indem noch nicht gar lang der berühmte
Englische Naturforscher, Herr D. Caverly, eine sehr wichtige Entdeckung ge-
macht, und gezeigt, daß die Hitze in den thierifchen Körpern nicht in dem Blute
bestehe, wie man allgemein glaubt, sondern dieselbe durch die Friktion der Ner-
ven verursachet werde.
Ansonsten sieht es, wie erst errinnert , im Reich selbst, noch sehr verwirrt
aus, so daß es scheinet, als wann es noch nicht so bald zu der erwünschten
und ihm zu vergönnenden Ruhe kommen wollte. Es würde wohl den engen
Raum dieser Blätter übertreffen, wann wir auch nur die Helffte von den Hess-
tigsten Strittigkeiten, die in den Parlamentern in betreff der National- Be-
schwerde n vorgefallen, anführen wollten. Wir bemercken nur dieses, daß die
Parthey des Hofs noch mehrentheiis die Oberhand behalten, und die Gcgenpar-
they standhafft bey ihrem System verbleibe, auch sich gegen alle Schlüsse welche
durch die Mehrheit der Stimmen abgefaßt worden, bishero mit Protestationen
verwahret habe. Wie beissend war nicht die Addresse Lvndens, so Se. Majest.
am 14. Mart, anzunehmen geruhet, wie wurde nicht des Königs Majest selbst,
zu geschweige» die Ministers darinnen von der Antr-Mimsteriak-Partey ange-
griffen ? Es wurde darinnen deutlich gesaget, daß die Klagen des Volcks ohn-
beantwortet blieben, und die Beleidigungen bestättiget würben. Wir wollerrnur
einige Passagen davon anführen:
»Der einzige Richter, dessen Absetzung die Revolution dem Wohlgefallen der
Krone freygelassen, ist seines erhabenen Postens entsetzet worden, weil er im
Parlement das Gesetz und die Verfassung vertheidiget hat. Es hat die Mehrheit
der Kammer der Gemeinen, Dero Volck seiner sthatzbaresten Rechte beraubet.
Sie hat eine Acte gemacht, die durch ihre Folgen noch verderblicher ist, als die
Erhebung der Aussage auf den Schiffsbau (Ship-Money) von Carl l. oder
die Macht zu suspendiren und zu dispensiren, die Jacob II- sich angemasset har.
Eine Acte, welche alle künftige Proceduren des sitzenden Parlements fehlerhafft
machen