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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1770/​1771

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https://doi.org/10.11588/diglit.48266#0173

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Achter Haupt-Titul.
Von den NordischenKönigreichen.
erinnern uns unter den Berichten von der Europäischen Türkey Zusammen-
schon etwas von der am !. August zwischen den Türken undRusihang mit
sen vorgefalleuen wichtigen und completcn Victorie angeführt zu haben,
weilen aber im 8 Capikcl von Rußland schon mit der Bataille am lA
Jul. geschlossen worden, so machen wir hier mit dcme, was auf die Rus-
sisch? Victorie vom iZ» Jul. erfolgt, billig den Anfang.
Nach diesem am PruthrFluß, und zwar ohnweit Larga, vorgefalle- was nach
neu Treffen, wurde der Feind von der Rußischen Cavallerie auf 2vdemi8-Iul.
Werste weit verfolgt, es konte aber wegen dem damahligen heissen Wett erfolgt,
ter, das Nachsctzen nicht weiter fortgesetzt werden. Der General-Lieute-
nant Fürst Repnin, verfolgte den Feind mit der Cavallerie auf 6, der
General Quartiermeistec Bauer hingegen, wohl auf io Werste, untz
wurden in diesem Nachsctzen nach dem Zeugniß des General-Majors
Podhoriczany noch in die 700 Mann darnieder gehauen, ohne was bles-
sier und gefangen worden.
Den Tag nach der Flucht des Feindes, versuchte derselbe zo Werste
von der Rußischen Armee auf den Anhöhen Stand zu halten, ohne sein
Lager zu vertheilcn, allein die Rapporte von den Nachgeschichten Par-
theyen, so bey dem commandircnden General noch vor abgeschicktem
Courier einliescn, berichteten zuvcrläßig, daß auf 40 Werste, zu beyden
Seiten des Pruths, nicht das geringste mehr von ihnen vorhanden, wohl
aber die Spur zu sehen wäre, daß sie in zerstreuten Haufen ihren Weg
nach den Ufern der Donau zu genommen.
Der Großvizir gieng bey Jsaccia endlich gar über die Donau, und Uebergang
verschanzte sich in einer Nacht mit dreyfachcn Retranchementern, so daß des Großvi-
der Graf Romanzow nöthig hatte, in aller Eil ebenfalls dahin aufzu-öirsbeyIsac-
brechen, und ihm eine Bataille zu liefern. Die Absicht des Großveziers Donau
war, des andern Tags die Russen anzugreifen, (daher auch der Crimmi»
scheChan sich nicht gleich, wie sonst, mit der türkischen Armee vereinigte,
sondern sich erst bey dem Fluß Saltscha, dem linken Flügel der Russen
gegen über, so lang setzte, bis er den Russen auf den Rücken kam) al-
lein der Graf Romanzow kam ihm zuvor, und griff ihn des andern
Tags Morgends um z Uhr, mir der in Karrees formirken Armee an.
Okermesse 1771* I Der
 
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