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https://doi.org/10.11588/diglit.48266#0210
roo Eilftrr HaupLtitul.
Grundzinsen, nebst dem was an Consumptibisien jährlich verzehrt und
an Stamm? und Brennholz verbraucht wird/ verfaßen und der Regie,
rung übergeben sollen. Schließlich ist noch zu melden, dass den 22. Rov.
der Fr. Herzogin K.H. zur allgemeinen Freude des dasigcn Hofes und gan-
zen Landes vone Lner Prinzeßin glücklich entbunden worden-
Eilfter Haupt-Titul.
Von der Europäischen Türkey.
k^as Glück schien sich, nach dem vor die Russen so vicksrieusen Ser»
Treffen, des Admiral Spirikof nut denen Türken, von welchem
wir vor einem halben Jahr ausführliche Meldung gethan, nun völlig
vor diese Macht zu erklären. Die Paninische Armee ruckte vor, und
nöthigte dadurch einen ungeheuren Schwarm von roOooo Tartarn, wel-
che durch die Moldau in Pohlen einzudringen Vorhabens waren, eiligst
den Rückmarsch nach Oczakow anzutretten. Der Marsch der Paninr,
schen Armee gieng bey Sorocka über den Dniestcr und zog sich unter be-
ständigen Scharmuziren mit dem Türken, welche ihrnc diesen Marsch
von allen Seiten streitig zu machen suchten, und wobei sowohl Rusisch-
als Türkischer Seirs, viele Leute geblieben, längst diesen Fluß an denen
Gränzen von Bessarabien immer gegen Bender zu. Ehe noch die Ves
Belagerung lagerung anfieng schickte der Herr General Panin Freygelassene an den
Bender. commandirenden Seraskier, ermahnte die Besatzung ihr Leben und Gut
zu schonen und die Vestung zu übergeben, widrigenfalls sie eines harten
Schicksals sich zu versehen hätten, allein es erfolgte keine erwünscht«
Ausfall lden Antwort und dahero machte man den i ten August den Anfang mir der
ZL Avgu; förmlichen Belagerung dieses Orts Die Trenscheen wurden rröfnet und
angcfangen Breche zu schießen. Der in dieser Vestung commandirenöe
Seraskier ließ zwar die schönen Vorstädte abbrennen, doch glaubte man
Rußischcr Scitö daß die Pest und der Hunger die Besatzung bald auf-
reiben würde. Die Türken suchten verschiedene mahl diesen Ort zu ver-
kästen. Da selbigen aber hierzu alle Gelegenheit abgcschnitken und sie von
denen Russen gänzlich eingeschlossn worden, so thakcn sie öfters die hi,
zigste und desperateste Ausfälle, wodurch sie ob sie, gleich jedesmahl den
Kürzeren gezogen, dennoch denen Rusten ungemein viel zu schaffen mach-
ten. Das Bombardement und Canoniren der Russen gegen diese Be-
st ttllg war unaufhörlich rind grausam so wie die Gegenwehr der Türken
gegm
Grundzinsen, nebst dem was an Consumptibisien jährlich verzehrt und
an Stamm? und Brennholz verbraucht wird/ verfaßen und der Regie,
rung übergeben sollen. Schließlich ist noch zu melden, dass den 22. Rov.
der Fr. Herzogin K.H. zur allgemeinen Freude des dasigcn Hofes und gan-
zen Landes vone Lner Prinzeßin glücklich entbunden worden-
Eilfter Haupt-Titul.
Von der Europäischen Türkey.
k^as Glück schien sich, nach dem vor die Russen so vicksrieusen Ser»
Treffen, des Admiral Spirikof nut denen Türken, von welchem
wir vor einem halben Jahr ausführliche Meldung gethan, nun völlig
vor diese Macht zu erklären. Die Paninische Armee ruckte vor, und
nöthigte dadurch einen ungeheuren Schwarm von roOooo Tartarn, wel-
che durch die Moldau in Pohlen einzudringen Vorhabens waren, eiligst
den Rückmarsch nach Oczakow anzutretten. Der Marsch der Paninr,
schen Armee gieng bey Sorocka über den Dniestcr und zog sich unter be-
ständigen Scharmuziren mit dem Türken, welche ihrnc diesen Marsch
von allen Seiten streitig zu machen suchten, und wobei sowohl Rusisch-
als Türkischer Seirs, viele Leute geblieben, längst diesen Fluß an denen
Gränzen von Bessarabien immer gegen Bender zu. Ehe noch die Ves
Belagerung lagerung anfieng schickte der Herr General Panin Freygelassene an den
Bender. commandirenden Seraskier, ermahnte die Besatzung ihr Leben und Gut
zu schonen und die Vestung zu übergeben, widrigenfalls sie eines harten
Schicksals sich zu versehen hätten, allein es erfolgte keine erwünscht«
Ausfall lden Antwort und dahero machte man den i ten August den Anfang mir der
ZL Avgu; förmlichen Belagerung dieses Orts Die Trenscheen wurden rröfnet und
angcfangen Breche zu schießen. Der in dieser Vestung commandirenöe
Seraskier ließ zwar die schönen Vorstädte abbrennen, doch glaubte man
Rußischcr Scitö daß die Pest und der Hunger die Besatzung bald auf-
reiben würde. Die Türken suchten verschiedene mahl diesen Ort zu ver-
kästen. Da selbigen aber hierzu alle Gelegenheit abgcschnitken und sie von
denen Russen gänzlich eingeschlossn worden, so thakcn sie öfters die hi,
zigste und desperateste Ausfälle, wodurch sie ob sie, gleich jedesmahl den
Kürzeren gezogen, dennoch denen Rusten ungemein viel zu schaffen mach-
ten. Das Bombardement und Canoniren der Russen gegen diese Be-
st ttllg war unaufhörlich rind grausam so wie die Gegenwehr der Türken
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