DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.48266#0135
Von dem Reichstag zu Regenfpurg. 27
allein zur Wissenschaft gelangen lassen , sondern auch, wie nach Jurchalt
Ihro Röm. Königs. Wahlcapitulakion , m gegenwärtiger Sache die wei-
tere Einwilligung mLtzutheilen, gefällig ssyn werde / das Gutachten allere
gnädigst erwarten." Der Kaiserin Königin Majest. haben wegen eben
dieser Sache selbst Circularien an die Höfe erlassen, und wird also die
Reichsberakhschlagung hierüber keiner langen Verzögerung unterworfen
seyn.
Von Personal-Veränderungen am Reichstag bemerken wir achtens
daß die durch Absterben des Herrn Baron Buchberg erledigte Stelle ei-
ncs Oesterrcichifchen Directorial-Gcsandtens zu Regenfpurg dem vormahs
ligen Skaars Rath, nunmehro wirklich geheimden Rath Freiherrn von
Vörie Allergnädigst conferiret worden, und daß der Raths, Confulene
und Skadtschnllheiß zu Regenfpurg Herr von Selpert sich wegen der
Reichsstadt Weißenburg bei dem Churmainzifchen Rcichs-vireÄorio Kraft
Vollmacht legitimrrk.
Neuntens so ist zu erinnern daß der Fürstl. Fürstenbergische Ge-
sandte zu Regenfpurg/ die Anzeige gethan, daß Se. K.. K. Majest. wie
schon im ersten Hauptitul gedacht worden, dem Fürsts. Hauß Fürstenberg
ein Kaifertiches Infanterieregiment dergestalt erblich geschenkt, daß alle-
zeit der regierende Fürst zu Fütstcnberg davon Chef, und ein Prinz von
Fürstenberg Oberster seyn solle.
Endlich und zum zehnten melden wir noch zum Beschluß dieses
Ha-upttitulö daß Ihro Churfürsil. Durchs, zu Bayern der Reichs- Ver-
sammlung zu vernehmen geben lassen, daß aus Mangel des GetraideS
eine allgemeine Hungersnoch im bayrischen Creiß zu besorgen seyc, und
dahero der Reichstag und dasige Stadt consignircn möchte, was beyde an
Getraide bis zur Erndte nöthig hätten, worauf man resolvirk, solche
Consignaiion verfertigen zu lass«.
Dritter Haupt-Titul.
Von Churfürsten, Fürsten und Ständen
des Heil. Röm. Reichs-
NAann schon Wasstrsnoth, Brand, Ungewitter, Erdbeben und ans
steckende pestilenzialische Krankheiten in diesem Zeitpunct unscrS
-.eliebten Deutschland nicht so wie andere Länder von Europa, Gott sey
D r Dank
allein zur Wissenschaft gelangen lassen , sondern auch, wie nach Jurchalt
Ihro Röm. Königs. Wahlcapitulakion , m gegenwärtiger Sache die wei-
tere Einwilligung mLtzutheilen, gefällig ssyn werde / das Gutachten allere
gnädigst erwarten." Der Kaiserin Königin Majest. haben wegen eben
dieser Sache selbst Circularien an die Höfe erlassen, und wird also die
Reichsberakhschlagung hierüber keiner langen Verzögerung unterworfen
seyn.
Von Personal-Veränderungen am Reichstag bemerken wir achtens
daß die durch Absterben des Herrn Baron Buchberg erledigte Stelle ei-
ncs Oesterrcichifchen Directorial-Gcsandtens zu Regenfpurg dem vormahs
ligen Skaars Rath, nunmehro wirklich geheimden Rath Freiherrn von
Vörie Allergnädigst conferiret worden, und daß der Raths, Confulene
und Skadtschnllheiß zu Regenfpurg Herr von Selpert sich wegen der
Reichsstadt Weißenburg bei dem Churmainzifchen Rcichs-vireÄorio Kraft
Vollmacht legitimrrk.
Neuntens so ist zu erinnern daß der Fürstl. Fürstenbergische Ge-
sandte zu Regenfpurg/ die Anzeige gethan, daß Se. K.. K. Majest. wie
schon im ersten Hauptitul gedacht worden, dem Fürsts. Hauß Fürstenberg
ein Kaifertiches Infanterieregiment dergestalt erblich geschenkt, daß alle-
zeit der regierende Fürst zu Fütstcnberg davon Chef, und ein Prinz von
Fürstenberg Oberster seyn solle.
Endlich und zum zehnten melden wir noch zum Beschluß dieses
Ha-upttitulö daß Ihro Churfürsil. Durchs, zu Bayern der Reichs- Ver-
sammlung zu vernehmen geben lassen, daß aus Mangel des GetraideS
eine allgemeine Hungersnoch im bayrischen Creiß zu besorgen seyc, und
dahero der Reichstag und dasige Stadt consignircn möchte, was beyde an
Getraide bis zur Erndte nöthig hätten, worauf man resolvirk, solche
Consignaiion verfertigen zu lass«.
Dritter Haupt-Titul.
Von Churfürsten, Fürsten und Ständen
des Heil. Röm. Reichs-
NAann schon Wasstrsnoth, Brand, Ungewitter, Erdbeben und ans
steckende pestilenzialische Krankheiten in diesem Zeitpunct unscrS
-.eliebten Deutschland nicht so wie andere Länder von Europa, Gott sey
D r Dank