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Friederich, Johann Konrad
Die Wundermappe oder sämmtliche Kunst- und Natur-Wunder des ganzen Erdballs: Treu nach der Natur abgebildet und topographisch-historisch beschrieben (2. Haupt-Abtheilung, 1. Band): Asien — Frankfurt am Main: Comptoir für Literatur und Kunst, 1837

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.66631#0076
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Ninive h.

Die Hauptstadt Assyriens und die Residenz seiner Beherr-
scher, von der aber keine so ausführliche Beschreibung, wie von
Babylon, auf uns gekommen ist. Indessen werden doch auch die
geringen Umrisse genügen, sich selbst ein Bild dieser colossalen Stadt
entwerfen zu können.
Assyrien, das seinen Namen vom zweiten Sohne des Sem,
dem Asshur oder Assur, erhalten haben soll, mochte ungefähr 2000
Quadratmeilen groß seyn; seine Größe war jedoch zu verschiedenen
Zeiten auch sehr verschieden, da bald mehr, bald weniger eroberte
Länder, oft auch Babylonien, mit inbegriffen wurden. Es war
von Mesopotamien, Armenien, Medien, Susiana umgeben, und war
zum Theil das heutige Kurdistan. Sein Hauptsiuß, der Tigris,
schied es von Mesopotamien, und sein Grenzgebirge gegen Norden
war der Berg Niphates.
Die Hauptstadt Niniveh oder Ninus (Wohnung des Nin)
 
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