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Friederich, Johann Konrad
Die Wundermappe oder sämmtliche Kunst- und Natur-Wunder des ganzen Erdballs: Treu nach der Natur abgebildet und topographisch-historisch beschrieben (2. Haupt-Abtheilung, 1. Band): Asien — Frankfurt am Main: Comptoir für Literatur und Kunst, 1837

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https://doi.org/10.11588/diglit.66631#0139
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IH. Muhren.

Dieses Land grenzte gegen Norden und Osten an Syrien,
gegen Westen an das mittelländische Meer und gegen Süden an
Palästina. Indessen sind die Grenzen nicht immer dieselben ge-
wesen. In den ältesten Zeiten bildete es einen Theil des Landes
Canaan. Zur Zeit, als Josua sich des, den Kindern Israels ver-
heißenen Landes bemächtigte, war Phönizien längs der Seeküste
von keinem weiten Umfang, indem die Philister damals die ganze
Küste von dem Berge Carmel an bis nach Egypten besaßen, und
die Israeliten dasselbe auch von der Landseite in ziemlich enge
Grenzen einschlossen.
Phönizien führte nach den verschiedenen Zeiten auch ver-
schiedene Namen. In den ältesten Zeiten wurde es unter der Be-
nennung des Landes Canaan mit inbegriffen; die Hebräer nannten
es deßhalb auch immer Canaan oder, durch Zusammenziehung die-
ses Wortes, Chna. Es wurde auch Rhabbothin genannt, welchen
Namen es von dem hebräischen Wort Rabhotson, das einen gro-
ßen Meerbusen bedeutet, erhielt, weil es verschiedene gute Meer>
busen hatte. Eben deßhalb nannten es die Griechen später Col-
 
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