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Gerhard, Eduard
Auserlesene Griechische Vasenbilder, hauptsächlich Etruskischen Fundorts (Band 3): Heroenbilder, meistens homerisch — Berlin, 1847

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https://doi.org/10.11588/diglit.24597#0175
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NACHTRÄGLICHES,

Zum ersten Theil.

Tafel I—IV. Athenens Geburt. Hievon sind gegenwärtig neu abgebildet
und erklärt: Taf. I. in der Elite ceramographique I, 62. p. 205 ff. — Taf. II. ebdas.
I, 58. Die geballte Faust des Zeus wird dort (p. 197) als oyxog auf Athene Onka
bezogen. — Taf. III. IV. ebdas. I, 64. 65. p. 211 ff. Statt Apollo’s, dem die übliche
Kithar fehlt, wird p. 214 Theseus vorausgesetzt; die ältlichen Endfiguren aber, welche
in unserm Text links für Pluto oder den attischen Demos, rechts für Nereus ge-
geben wurden, gelten dort p. 216 für Amphiktyon oder Ikarios (neben Dionysos) und
für Kekrops oder Kranaos, beiderseits als attische Volksheroen.

Taf. V. VI. Götter und Giganten. Die Götterversammlung auf der Kehr-
seite von Taf. V wird von Inghirami und J. L. Ussing (Ann. XVI, 220) auf der
Götter Glückwunsch über den errungenen Sieg bezogen. — Das Gefäfs Taf. VI ist
in der Elite ceramogr. II, 8. 31 neu abgebildet.

Taf. VII. Götterversammlung, gegenwärtig in München. Nach Jahn
(Archäol. Aufsätze S. 107) wäre in diesem Bild eine Verbindung Athenens mit Po-
seidon gemeint.

Taf. VIII, 1. 2. Nereus auf Hippokamp: Elite III, 1. Die reichlichen Reb-
zweige dieses Bildes will Panofka (Poseidon und Dionysos. Berl. Akad. 1845. S. 4, 5)
auf Theilnahme des Nereus am neptunisch-bacchischen Kampf um Naxos gedeutet
wissen.

Taf. X. Poseidon mit Flügelrössen. Wird von Panofka (Poseidon und
Dionysos S. 7, 4) auf des Poseidon Abfahrt von Naxos gedeutet, Dionysos und
Ariadne-Dia als glückwünschend zu derselben. Vgl. oben Th. III, S. 64, 26.

Taf. XIII. XIV. Hermes, Poseidon und delphische Gottheiten.
Taf. XIII ist in der Elite II, 36 C, vielleicht aus einem andern Gefäfs, mit dem Unter-
schied wiederholt, dafs Artemis dort mit einem Kalathos versehen, auch in Gewan-
dung und Geberden manche Abweichung zu bemerken ist; Taf. XIV ebdas. II, 36 ß,
beide Darstellungen ohne Gefäfsform und Gegenbild.

Taf. XXII. Apollo und Tityos: ist wiederholt in der Elite II, 55. 56. Die
Inschrift AIAO£, welche De Witte neuerdings (Penelope: Bull, de Brux. X, no. 7,
zu Tischb. I, 10) zur Grundlage einer ^ildwg als Appellativ Penelope’s angewandt
hat, war Jahn (Arch. Aufs. S. 130) geneigt in Zweifel zu stellen, indem man viel-
leicht lesen könne.
 
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