ß e t h u 71 e
B 6 t h u n e.
Die kleine Stadt — 1713 wird B6thune Frankreich einverleibt — scheint bereits zu
Ende des 15. Jahrhunderts eine, wenn auch nur schwache Wirkerkolonie besessen zu
haben.
1505 erscheint der Name des Matthieu Legrand in den Akten der Liller Rechnungs-
kammer (1). Er bezieht „pour II grans tappis et ung bancquier de drap sur chacune
des quelles pieces sont les armes du roi des Romains et du roi nostre sire et plusieurs
chiens qui rongent oz" den Betrag von 100 Livres. Der Beschreibung nach handelt
es sich um einfache, durch Tiere belebte Gartenteppiche. Die Hoheitszeichen decken
das Mittelfeld der Wirkereien in der Art des Tournaiser Behanges mit dem Wappen
Karls des Kühnen im Berner Museum (Abb. 250). Weitere Arbeiten des Meisters Matthieu
sind nicht bekannt, augenscheinlich war sein Unternehmen nur von kurzem Bestände.
246
B 6 t h u n e.
Die kleine Stadt — 1713 wird B6thune Frankreich einverleibt — scheint bereits zu
Ende des 15. Jahrhunderts eine, wenn auch nur schwache Wirkerkolonie besessen zu
haben.
1505 erscheint der Name des Matthieu Legrand in den Akten der Liller Rechnungs-
kammer (1). Er bezieht „pour II grans tappis et ung bancquier de drap sur chacune
des quelles pieces sont les armes du roi des Romains et du roi nostre sire et plusieurs
chiens qui rongent oz" den Betrag von 100 Livres. Der Beschreibung nach handelt
es sich um einfache, durch Tiere belebte Gartenteppiche. Die Hoheitszeichen decken
das Mittelfeld der Wirkereien in der Art des Tournaiser Behanges mit dem Wappen
Karls des Kühnen im Berner Museum (Abb. 250). Weitere Arbeiten des Meisters Matthieu
sind nicht bekannt, augenscheinlich war sein Unternehmen nur von kurzem Bestände.
246