VII.
Italienische
BRONZE STATUETTEN
Nr. 107—138
°7 Büste eines jungen Mädchens, unbekleidet; im langen, offen herabfallenden Haar ein Diadem.
Die Augen waren ursprünglich mit Glasflüssen ausgelegt. Die Ohren sind zur Anbringung
von Ohrringen durchbohrt. Bronze, mit rötlichbrauner Naturpatina und grünlichem Lack.
Die Brustwarzen sind ziseliert. Alte Flickstellen. H. 18,7 cm.
Oberitalien, um 1450. Vgl. eine Marmorstatue in der Estensischen Kunstsammlung in Wien,
L. Planiscig, Die Estensische Kunstsammlung, Wien 1919, Nr. 85.
Tafel 30.
°8 Stier, schreitend, mit erhobenem rechtem Vorderfuß. Die Hörner sind seitlich gerichtet. Der
Kopf ist nach rechts gewendet. Statuette. Bronze, im Feuer vergoldet. H. 11 cm.
Padua, um ijoo. Nach der Antike. Wiederholungen aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts
lassen sich mehrfach nachweisen. Exemplare u. a. im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin,
im Kunsthistorischen Museum in Wien. Vgl. W.v.Bode, Bronzestatuetten, Bd.II,Taf.CXIV;
W.v.Bode, Katalog der Bronzestatuetten (Kaiser-Friedrich-Museum, Berlin), Nr. 110;
L. Planiscig, Die Bronzeplastiken (Katalog, Kunsthistorisches Museum in Wien), Nr. 74.
Tafel 32.
°9 Nackter Jüngling von herkulischer Gestalt mit Weinlaub im Haar und Früchten in der vor-
gehaltenen Linken. Der Kopf ist lauschend gesenkt, während die Rechte mit gehobenem
Zeigefinger nach oben weist. Gegenstück zu einer nicht erhaltenen Figur.
Statuette. Bronze, mit geringen Spuren von Lack. H. 29,5 cm.
Oberitalien (Mantuaf), 1. Hälfte 16. Jahrh. Die Statuette steht unter dem Einfluß antiker
Vorbilder.
i(3 Genius mit Füllborn. Jüngling, aufrecht stehend, in kunstvoll gegürtetem Gewand. Vorn auf
der Brust ein rundes Schmuckstück. Im linken Arm trägt er ein Füllhorn mit Blumen und
Früchten; eine darin befindliche runde (jetzt geschlossene) Öffnung diente ursprünglich zur
Befestigung eines Kerzentellers. Die rechte Hand greift nach hinten in das Gewand. Das in
Locken herabfallende, mit einem Bande durchzogene Haar ist mit einem Diadem geschmückt.
Statuette. Bronze, mit schwarzem Lack und vereinzelten Resten von kalter Vergoldung.
Geringfügige Gußfehler. H. 40 cm.
Gegenstück zur folgenden Nummer; vgl. dort.
Florenz, Ende 16. Jahrh.
Tafel 33.
33
Italienische
BRONZE STATUETTEN
Nr. 107—138
°7 Büste eines jungen Mädchens, unbekleidet; im langen, offen herabfallenden Haar ein Diadem.
Die Augen waren ursprünglich mit Glasflüssen ausgelegt. Die Ohren sind zur Anbringung
von Ohrringen durchbohrt. Bronze, mit rötlichbrauner Naturpatina und grünlichem Lack.
Die Brustwarzen sind ziseliert. Alte Flickstellen. H. 18,7 cm.
Oberitalien, um 1450. Vgl. eine Marmorstatue in der Estensischen Kunstsammlung in Wien,
L. Planiscig, Die Estensische Kunstsammlung, Wien 1919, Nr. 85.
Tafel 30.
°8 Stier, schreitend, mit erhobenem rechtem Vorderfuß. Die Hörner sind seitlich gerichtet. Der
Kopf ist nach rechts gewendet. Statuette. Bronze, im Feuer vergoldet. H. 11 cm.
Padua, um ijoo. Nach der Antike. Wiederholungen aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts
lassen sich mehrfach nachweisen. Exemplare u. a. im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin,
im Kunsthistorischen Museum in Wien. Vgl. W.v.Bode, Bronzestatuetten, Bd.II,Taf.CXIV;
W.v.Bode, Katalog der Bronzestatuetten (Kaiser-Friedrich-Museum, Berlin), Nr. 110;
L. Planiscig, Die Bronzeplastiken (Katalog, Kunsthistorisches Museum in Wien), Nr. 74.
Tafel 32.
°9 Nackter Jüngling von herkulischer Gestalt mit Weinlaub im Haar und Früchten in der vor-
gehaltenen Linken. Der Kopf ist lauschend gesenkt, während die Rechte mit gehobenem
Zeigefinger nach oben weist. Gegenstück zu einer nicht erhaltenen Figur.
Statuette. Bronze, mit geringen Spuren von Lack. H. 29,5 cm.
Oberitalien (Mantuaf), 1. Hälfte 16. Jahrh. Die Statuette steht unter dem Einfluß antiker
Vorbilder.
i(3 Genius mit Füllborn. Jüngling, aufrecht stehend, in kunstvoll gegürtetem Gewand. Vorn auf
der Brust ein rundes Schmuckstück. Im linken Arm trägt er ein Füllhorn mit Blumen und
Früchten; eine darin befindliche runde (jetzt geschlossene) Öffnung diente ursprünglich zur
Befestigung eines Kerzentellers. Die rechte Hand greift nach hinten in das Gewand. Das in
Locken herabfallende, mit einem Bande durchzogene Haar ist mit einem Diadem geschmückt.
Statuette. Bronze, mit schwarzem Lack und vereinzelten Resten von kalter Vergoldung.
Geringfügige Gußfehler. H. 40 cm.
Gegenstück zur folgenden Nummer; vgl. dort.
Florenz, Ende 16. Jahrh.
Tafel 33.
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