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Halm, Philipp Maria [Hrsg.]; Deutscher Verein für Kunstwissenschaft [Hrsg.]
Das Hallesche Heiltum: Man. Aschaffenb. 14 — Berlin, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.28961#0015
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VORWORT

Sollte der hundertjährige Wunsch nach einer leicht zugänglichen Ausgabe des Halleschen
k Heiltumcodex seine Erfüllung finden, so war Beschränkung in Zahl und Größe der Tafeln,
* Umfang des Textes und in Wahl der Reproduktionsart bedingendes Gebot. Die Bearbeiter
mußten sich innerhalb der gesetzten Schranken bescheiden, hoffen aber, daß allen billigen An-
sprüchen Genüge getan ist. Es war selbstverständlich, daß der Vorrang der Wiedergabe der
Bilder gebührte. Daher sind alle Bilderseiten wiedergegeben worden mit Ausnahme der weni-
gen vollständigen und so gut wie vollständigen Dubletten (Bildnrn. 21,35,36,316,317). Der Text
ist so kurz wie möglich gefaßt. Da in dem Buch von Paul Redlich, Cardinal Albrecht von
Brandenburg und das Neue Stift zu Halle (Mainz 1900), die Geschichte des Stiftes und seines
Schatzes vorzüglich bearbeitet ist, muß seine Benutzung für jede Arbeit zum Thema voraus-
gesetzt werden. Jedesmalige Verweisung auf die Äußerungen Redlichs schien uns daher
entbehrlich; unwesentliche und einleuchtende Irrtümer haben wir auch ohne besondere Polemik
verbessert. Gleiches gilt für G. von Terey, dem die erste ausführlichere Behandlung des Codex
zu danken ist (Cardinal Albrecht von Brandenburg und das Halle’sche Heiligthumsbuch von
1520, Straßburg 1892). Wörtlicher Abdruck der vollständigen Beschreibungen mußte entfallen
und war nur für das Vorwort und für die jeweils auf die Behältnisse bezüglichen Sätze möglich.
Die Veröffentlichung des hagiographischen Teiles wäre nur für einen sehr beschränkten Be-
nutzerkreis von Interesse und hätte sich daher nicht gelohnt, obwohl er öfters für die Identi-
fizierung mit urkundlich genannten Stücken von Bedeutung ist. Dagegen erschien es uns an-
gezeigt, immer die Summe der verwahrten Reliquienpartikel anzugeben.

Vielfache Hilfe danken wir Herrn Professor Dr. Dr. P. Joseph Braun S. J. in München. Bei
der Bestimmung einiger Wappen half uns Herr Direktor Dr. Hans Buchheit in Stuttgart. Das
von Marc Rosenberg dem einen der Bearbeiter u. a. vermachte Arbeitsmaterial über Heiltümer
erleichterte uns manches. Vor allem aber gebührt Dank der Leitung der Aschaffenburger
Schloßbibliothek, die in jeder denkbaren Weise diese Veröffentlichung gefördert hat.

München, im Oktober 1931. DIE VERFASSER.

Abzüge der Originalaufnahmen sind vom Bayerischen Nationalmuseum München zu beziehen.
 
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