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Halm, Philipp Maria [Hrsg.]; Deutscher Verein für Kunstwissenschaft [Hrsg.]
Das Hallesche Heiltum: Man. Aschaffenb. 14 — Berlin, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.28961#0048
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DER ZWEITE GANG

72. fol. 83V (Taf.25a) II, 1. Eucharistische Mon-
stranz. Gold mit bunten Steinen und Perlen. Am
Fuß wohl getriebene Medaillons mit Abraham und
Melchisedek, Fußwaschung Petri, Mannaregen.

H. d. Z. 31,2. Deutsch, um 1520.

fol. 84 r. Eyn gantze guldenn Monstrantz mitt
kostlichenn Edeln steynen vnd Berlenn. Inhalt
1 Partikel (Hostie).

73. fol. 84V (Taf. 34b) II, 2. Reliquienkasten.
Silber graviert, die Engelsköpfe, Profile, Beschläge
mit Schlössern und einzelneTeile der Darstellungver-
goldet. Deckel halb aufklappbar. Die Auferstehung
nach Schongauer B 20.

H. d. Z. 17,2. Deutsch, Anfang 16. Jahrh.

NR. S.147 Z. 1. Überg. 1545 Nr. 118. Inv. 1803,
Verschl. 6 Nr. 4. Dann dem noch bestehenden Dom-
kapitel des Erzstiftes Mainz überlassen (Würzburg,
St. Archiv. Mainz, geh. Kanzlei 191.1. Bl. 69 V. Nr. 30).

fol. 85 r. Eyn Silbernn viereckicht kestleyn vff der
decken dye aufferstehunge Christi gestochenn.
Inhalt 3 Partikel.

74. fol. 85V. (Taf. 25b) 11,3- Reliquienosten-
sorium. Silber vergoldet. Bekrönung ein Crucifix,
darunter Maria und Johannes, rechts h. Martin,
links der bischöfliche Stifter. Der helle Kreis wohl
eine auf das Wunder bezügliche, auf der Patene be-
festigte Hostie oder Eindruck einer solchen.

H. d. Z. 29,8. Deutsch, 15. Jahrh.

BB. S. 23 Z. 14.

fol. 86 r. Eyn Silbernn vergult Monstranz da-
rinnen eyn silbernn vergulte Paten, darauff hat der
almechtige barmherczige got diesz wunderzeeichen
mitt eyner Ehebrecherin gewirkt. Inhalt 2 Partikel.

75. fol. 86v (Taf. 35) II, 4. Kreuzreliquiar in

Tafelform. Gold oder Silber vergoldet; bunte
Steine und Perlen. Im vertieften Felde reliefierte
Darstellung der Erkennung des wahren Kreuzes
durch die hh. Helena und Konstantin durch die Er-
weckung eines Toten. Emailliert das Wappen des
Kardinals Albrecht, die Umrahmung des Kreuzes,
zweimal ein Jesus-und ein Marienmonogramm. Oben
und unten je eine antike Kamee, rechts eine antike
Gemme mit einem Wagenlenker. Rahmenleisten
graviert. Vielleicht von Hans Hujulf

H. d. Z. 26,6. Deutsch, gegen 1520.

HH.II,2. BB. S.30Z.15.

fol. 87 r. Eyne gantz güldene Taffel mitt tref-
lichenn Edeln steynenn vnd Berlenn geziret. Inhalt
2 Partikel.

76. fol. 87V (Taf. 36) II, 5. Stehender Engel.
Material unbekannt, mit wahrscheinlich silber-
vergoldeten Flügeln, Kreuzreliquiar und Nägeln.
Sockel und Gewand mit Perlen gestickt bzw. mit
Edelsteinen besetzt. Krone aus Perlen und Steinen.
Am Sockel das große Wappen des Kardinals und 1518.

H. d. Z. 32,9. Deutsch, 1518.

HH.II,4. BB.S.24Z.21. NR. S.149Z.10. Überg. 1545
Nr. 129. Inv. 1545, S. 187* Z. 4. 12. Das Kreuz:
Inv. 1803, Verschlag 6 Nr. 17.

fol. 88 r. Eyn grosser Engel mitt Fast trefflichenn
Edeln steynen vnd Berlen gestickt. Inhalt 81 Par-
tikel.

77. fol. 88v (Taf. 37) II, 6. Kelch mit Patene,
Kelchlöffelchen und Reliquiar. Gold oder Silber
vergoldet; der Kelch mit Steinen und Perlen be-
setzt, am Schaft Emailstreifen. Am Löffelchen
Perlen. Im Reliquiar sichtbar drei von den vier
Kreuzpartikeln.

H. d. Z. 27. Deutsch, frühes 16. Jahrh.

Inv. 1513, S. 83* Z. 19. Inv. 1514, S. 100* Z. 1.
HH. II, 3. War August 1540 verpfändet und 1541
dem Erzstift Magdeburg überlassen, vgl. Redlich,
S. 140*ff, 149* und 157*. Inv. 1803, Verschlag 6
Nr. 11.

fol. 89 r. Eyn gantz güldener kelch mitt merg-
lichenn kestlichenn steynen vnnd Berlenn gezcieret.
Inhalt 4 Partikel.

78. fol. 89V (Taf. 40b) II, 7. Standkreuz. Sockel
und Kreuz Gold oder wahrscheinlich Silber ver-
goldet, Corpus farbig emailliert oder kalt bemalt.
An Stelle der Nägel drei Diamanten. Am Sockel grün
und gelber Emailstreifen; Edelsteine. Die Pflanzen
und Schlangen emailliert, am Baum Perlen.

H. d. Z. 26,1. Deutsch, um 1520.

fol. 90 r. Eyn gantz guldenn Creutzlen mitt eym
anhangen(den) Saluator an stadt der negel iii spitzige
demuth, der Fuesz gezciret mitt Edeln steynen,
Berlen vnnd geschmeltze. Inhalt 11 Partikel.

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