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fol. 7 V. Das groste gantz guldenn Marggrauische
Creutz mitt Edeln steynenn vnnd Berlen. Inhalt
31 Partikel.

6. fol. 8r (Taf. 5d) I, 6. Reliquienschrein. Wohl
Holz. Versilbert. Graviert.

Die vom Trierer Erzbischof Richard von Greifen-
klau (1511—1531) dem Kardinal geschenkten, dem
Hochaltar von S. Matthias in Trier entstammenden
Reliquien sind im HH. in dem Reliquiar noch nicht
enthalten.

H. d. Z. 13,1. Deutsch, Anf. 16. Jahrh.

HH. I, 9.

fol. 8v. DEr vbersilbertte Sarch mitt eynem
sulchenn Zceichen: *. Inhalt 1335 Partikel.

7. fol. 9V (Taf. 8a) 1,7. Tragaltar. Kupfer ver-

goldet. Zwischen emaillierten Streifen Vorderseite:
sechs Elfenbeinreliefs Isaias, Daniel, Amos, Johel,
Abdias, Malachia; linke Schmalseite: drei Elfen-
beinreliefs Christus thronend zwischen S. Michael
und Gabriel. Auf der unteren emaillierten Schrift-
leiste: S. MICHAEL • ALFA ET CO. • GABRIEL •
YSAIAS • DANIEL • AMOS • IOHEL • ABDIAS •
MALACHIAS. Oberseite: der braune Marmor-
stein und emaillierte Darstellungen umrahmt von
Bändern mit Schriftgravierung und Edelsteinen.
Vierzehn Sitzfiguren der Apostel mit Paulus und
Johannes d. T., auf den Schriftleisten namentlich
bezeichnet. Christus am Kreuz zwischen der das
Blut der Seitenwunde auffangenden Kirche und
Maria einerseits, der sich mit dem Speer und dem
Essigschwamm ab wendenden Synagoge und Jo-
hannes anderseits. Umschrift: DE SPONSI

LATERE / FVSVM CAPE SPONSA CRVOREM /
QVEMCERNIS TEMERE / CECAM FVDISSE
SOROREM. Die drei Frauen am Grabe, Um-
schrift: FVLGVRAT ASPECTVS MILES CADIT
INDE REIECTVS / AT CANDET VESTIS /
DATVR HINC RECREATfiJO MESTIS. Um-
schrift um den Stein, oben: ECCE DEO VERE /
QVI MVNDVM POST HABVERE; unten: PACE
SVB ETERNA/DECERNUNT IVRA SVPERNA.
Auf der Kante des Deckels: ...IMA FIDEI / QVE
TAMEN OBSCVRIS / VELANT SIGNATA
FIGVRIS; also ein Spruch, der auf die Prophe-
zeiungen der Propheten als Verbindung zwischen
dem alten und dem neuen Bunde hinweist.

H. d. Z. 13,4. Wahrscheinlich Köln,

HH. I, 3. spätes 12. Jahrh.

fol. 9r. Eyn vbergulter Sarch mitt Elffenbeynen
bildernn, oben eyn Brauner Mermelichter steyn.
Inhalt 49 (?) Partikel.

8. fol. iov (Taf. 5e) I, 8. Kästchen. Elfenbein
mit Bronzebeschlägen.

H. d. Z. 13. Sikulo-arabisch, etwa 14. Jahrh.

HH. I, 4.

fol. 11 r. Eyn Elffenbeynenn Serchleyn mitt zcwey-
enn Buchstabenn AA getzeichnett. Inhalt 701 Partikel
(agnus dei).

9. fol. 11 v (Taf. 5 c) 1,9. Kästchen. Ebenso, rot ge-
färbtes Schlüsselblech. Bügel fehlt.

H. d. Z. 10,7. Sikulo-arabisch, etwa 14. Jahrh.

fol. 12 r. Abermals eyn Elffenbeynenn Sarch mitt
zcweyen Buchstaben BB Getzeichnet. Inhalt 361 Par-
tikel.

10. fol. 12v (Taf. 6a) I, 10. Plenarium. Silberver-

goldeter Einband mit Steinen besetzt. In der Mitte
die Maiestas domini (wurde für S. Paulus gehalten).
H. d. Z. 22 Deutsch, 14. Jahrh.

HH. I, 5. BB. S. 17 Z. 26.

fol. 13 r. Eyn alt silbernn vergult Plenarium mitt
sanct Pauls Bilde. Inhalt 67 Partikel.

11. fol. 13V (Taf.öb) 1,11. Plenarium. Silber z. T.
vergoldeter Einband. In der Mitte Christus als Wel-
tenrichter. Die Fleischteile der Figuren emailliert
oder kalt bemalt. Unten das emaillierte Wappen des
Erzbischofs Ernst von Magdeburg und 1509.

Die Bestellung von fünf Plenarien bei Hujuf ergibt
sich aus dem Testament des Erzbischofs Ernst von
1505, vgl- Redlich, S.2Ö5f. S.6.* M. Sauerlandt im
Jahrbuch für Kunstsammler II, 1922, S. I9f.

H. d. Z. 21,1. Hans Hujuf, 1509.

Inv. 1513, S.87*Z. 23. Inv. 1514, S.99* Z. 32.
HH I, 6. BB. S.17Z. 10.

fol. 14 r. Eyn Silbernn vergult Plenariu mitt dem
gestrengenn gerichte. Inhalt 75 Partikel.

12. fol. 14V (Taf. 7a) I, 12. Plenarium. Schwarz-
sammetener Einband mit silbervergoldeten Beschlä-
gen und einem Elfenbeinrelief, darüber zwei Kreuz-
partikel in Tauform. Im oberen Buchschnitt ein Le-
sezeichen.

Vgl. Nr. 11. Redlich, S.266. Sauerlandt, a. a. O.,
S. 19.

H. d. Z. 20,9. Vermutlich Hans Hujuf, um

1510, das Rel. 14. Jahrh.

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