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Halm, Philipp Maria [Hrsg.]; Deutscher Verein für Kunstwissenschaft [Hrsg.]
Das Hallesche Heiltum: Man. Aschaffenb. 14 — Berlin, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.28961#0060
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159- fol. 204V (Taf. 86c) V, 9. Statuette des h.
Andreas. Silber, z.T. vergoldet. Gesicht, Hände und
Füße farbig behandelt. Am Sockel die emaillierten
Wappen von Bayern und die sächsische Rautenkrone.
Also Geschenk der Herzogin Kunigunde von Bayern
an Erzbischof Ernst. Die Notiz über die Schenkung
in der Beschreibung bezieht sich auf die Reliquien,
nicht notwendigerweise auf das Reliquiar.

Redlich, S. 281.

H. d. Z. 34. Wohl München, um 1500.

Inv. 1513, S. 86* Z. 31. Inv. 1514, S. 98* Z. 13.
HH. V, 7. BB. S.28 Z.6.

fol. 205 r. Eyn Silbernn Sanct Andreas Bilde. In-
halt 64 Partikel .... welchs Heiligthumle keyser
Maximilianns Schwester, eyn hertzogin vonn Beyern,
hertzog Albrechts gemahel, vnserm gnedigstenn herrn
geschanct.

160. fol. 205 V (Taf. 92) V, 10. Reliquiar in Form
des Andreaskreuzes. Silber, vergoldet, die Fleisch-
teile emailliert. Getriebenes oder gegossenes An-
dreas-Relief mit der Inschrift: ET • IN • IESUM
CHRISTVM • FILIVM • EIVS • VNICVM • DO-
MINVM • NfOSTRVM] • d. i. der zu Andreas ge-
hörige zweite Glaubensartikel. Auf dem Kreuz-
balken bunte Edelsteine in gleichmäßiger Anordnung.

Das Holzmodell zum Mittelstück im Hamburgi-
schen Museum für Kunst und Gewerbe. M. Sauer-
landt, Kleinplastik der deutschen Renaissance,König-
stein 1927, S.42 (Zuschreibung an H. Schwarz nicht
überzeugend).

H. d. Z. 31,7. Süddeutsch, vielleicht Augsburg,

1520—25.

BB. S.25Z.6. NR. S. 136 Z.21. Überg. 1545 Nr.46.

fol. 206r. Eyn grosz Silbernn vergult sanct An-
dreas Creutze mitt steynenn. Inhalt 1 Partikel.

161. fol. 2o6v (Taf. 87c) V, 11. Statuette des h.
Matthias. Silber, Fleischteile farbig behandelt.

H. d. Z. 34,7. Deutsch, um 1500.

Inv.1513, S. 86* Z.23. Inv.1514, S. 98* Z. 19.
HH. V, 8. BB. S. 22 Z. 8.

fol. 207r. Eyn Schonn Silbern Sanct Mathias
Bilde. Inhalt 25 Partikel.

162. fol. 207V (Taf. 91a) V, 12. Reliquienosten-
sorium. Silber, vergoldet, mit Ausnahme zweier Edel-
weißblüten. Um die Reliquienkapsel weiß und blau
emaillierte Blüten. Im Sprengwerk weiß und rot
emaillierte Figürchen von Maria und Johannes, dar-
über h. Bischof. Bekrönung Kruzifixus.

H. d. Z. 34,2 Deutsch, um 1500.

fol. 208 r. Eyn Silbernn vergult Monstrentzlein mitt
zcweyen ronden brillen, darumb blawe roszleyn, vff
den seyttenn Maria vnnd Sanct Johannes, vff der
Spitze eyn Creutzlen. Inhalt 3 Partikel.

163. fol. 2o8v (Taf. 88b) V, 13. Statuette des h.
Philippus. Silber, z. T. vergoldet. Fleischteile farbig
behandelt. Am Halssaum: INDE [venturus est judi-
care], am unteren Bausch VIVOS ET MOfrtuos], am
Saum des linken Armes QVI CREO (?), also Worte
aus dem siebenten Glaubensartikel. Am Sockel email-
liertes Wappen mit der sächsischen Rautenkrone und
dem böhmischen Löwen. Also Geschenk der Herzogin
Sidonia von Sachsen (gest. 1510), Tochter Königs
Georg Podiebrad von Böhmen, an Erzbischof Ernst.
Redlich, S. 287 f.

H. d. Z. 34,3 Deutsch, um 1500.

Inv. 1513, S. 86* Z. 28. Inv. 1514, S. 98* Z. 17.
HH. V,9. BB. S.24Z.12.

fol. 209 r. Eyn Silbern Sanct Philippen Bilde.
Inhalt 21 Partikel.

164. fol. 209V (Taf. 89a) V, 14. Statuette des h.
Jakobus minor. Silber, z. T. vergoldet. An der
Mantelagraffe grüner Stein. Fleischteile farbig be-
handelt. Am Sockel emaillierte Wappen mit den
sächsischen Kurschwertern und der sächsischen
Rautenkrone, danach Geschenk Kurfürst Friedrichs
des Weisen von Sachsen an Erzbischof Ernst.

H. d. Z. 33,5. Deutsch, um 1500.

Inv. 1513, S. 86* Z.27. Inv. 1514, S. 98* Z. 16.
HH. V, 10. BB. S. 24 Z. 12.

fol. 2ior. Eyn Silbernn Bilde des Cleynernn sanct
Jacobs. Inhalt 24 Partikel.

165. fol. 2iov (Taf. 87a) V, 15. Statuette des h.
Jakobus major. Silber, z. T. vergoldet; Fleischteile
und der Boden farbig behandelt. Im Sockel Reli-
quien, darunter emailliertes Wappen der Stadt Halber-
stadt, also Stiftung dieser.

H. d. Z. 34,5. Deutsch, um 1500.

Inv. 1513, S. 86* Z 30. Inv. 1514, S. 98* Z. 15.
HH. V, 11. BB. S.28 Z. 6.

fol. 21 ir. Eyn Silbern Bilde dess grossenn sanct
Jacobs. Inhalt 33 Partikel.

166. fol. 2iiv (Taf. 64b) V, 16. Armreliquiar.

Silber, z. T. vergoldet. Die Reliquien z.T. in roter
Hülle. Unterhalb des Ärmelrandes Verschlußstift.
H. d. Z. 33,4. Deutsch, Anfang 16. Jahrh.

HH. V, 12 (hielt damals eine Muschel). BB. S.28 Z.16.

fol. 2i2r. Eynen grossenn Silbern Sanct Jacobs
arm mitt vergulten blumen. Inhalt 3 Partikel.

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