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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1897 — Heidelberg, 1896-1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.25133#0011
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Nr. 2

Heidelbergke Akademische Mitteilungen

1897

Friedricli-Luisen-StipeiHlien-Kommission.

Die Priedrich-Luisen-Stipendien für 1897 werden hier-
mit zur Bewerbung ausgeschrieben.

Die Yergebung geschieht an die Würdigsten unter den
an hiesiger Üniversität Studierenden, die mindestens schon
im veriiossenen Wintersemester hier akademische Bürger ge-
wesen und solcher Unterstützung bedürftig sind, ohne Unter-
schied des Vaterlandes und des religiösen Bekenntnisses.

Die Bewerber haben ihre Gesuche, denen

1. Zeugnisse der Dürftigkeit,

2. Zeugnisse der akademischen Lehrer über den fleissigen
Kollegienbesuch in dem Wintersemester 1896/97 und
im laufenden Semester

beizufügen sind, bis spätestens 15. Juni auf dem Se-
kretariat einzureichen.

Sämtliche unter Ziff. 2 genannten Zeugnisse haben sich
die Bewerber dureh persönliches Anmelden bei den betreffen-
den akademischen Lehrern eigens zu dem gedachten Zwecke
verschlossen zu erbitten.

Heidelberg, den 15. April 1897.

D er Prorektor:

Oeorg' Meyer.

Katliolisclie Stipeii(lien-Kommission.

Die aus der Kuhn’schen Stiftung für das Jahr 1897
zu vergebenden Stipendien werden zur Bewerbung ausge-
schrieben.

Zu dieser wird jeder Studierende zugelassen, der der
hiesigen Universität schon mindestens ein Semester und der
katholischen Konfession angehört.

Die Bewerber haben ihre Gesuche, denen

1. Taufschein,

2. Yermögenszeugnis,

3. Sittenzeugnis,

4. Fleisszeugnisse und

5. das Anmeldungsbuch

heizufügen sind, bis spätestens 15. Mai auf dem Sekretariat
einzureichen.

Heidelberg, den 15. April 1897.

Der Vorsitzende:

I. Y.

Knauff.

Lehrkurs im kiinstlerischen und anatomi-
sclien Zeiclinen

im archäologischen Institut.

Der mit dem Archäologischen Institut der Universität
verbundene, von Herrn E. Idler geleitete

Zeichenkurs

ündet statt

Samstag von 2>/2 bis 4 Uhr.

Beginn: Samstag, den 8. Mai.

Die Direktion des ärchäol. Instituts
der Universität

v. l)uhn.


Die Herren Professoren, Dozenten und Studieren-
den werden ergebenst gebeten, von unpünktlicher Zu-
stellung der „ Akademischen Mitteilungen“ sowie von
Wohnungsänderungen uns gefl. sofort benachrichtigen
zu wollen.

Beiträge für das genannte Blatt, welche studen-
tische Angelegenheiten behandeln, werden gern entgegen-
genommen.

Hochachtungsvoll

J. Hörning, Universitäts-Buehdruekerei

Hauptstrasse 55.

Hochschulnachrichten.

Heidelberg, 7. Mai 1897.

* (Beileid und Dank.) Anlässlich des Hinscheidens
Sr. Grossh. Hoheit des Prinzen Wilhelm von Baden hatte
der Engere Ausschuss der Studentenschaft an Se. Königliche
Hoheit den Grossherzog und Ihro Kaiserliche Hoheit Prin-
zessin Wilhelm Telegramme mit dem Ausdruck des tiefsten
Schmerzes gesandt. Darauf sind beim Yorsitzenden des Aus-
schusses folgende Danktelegramme eingelaufen:

Karlsruhe, 28. April 1897.

,Se. Königl. Hoheit der Grossherzog lassen der Stu-
dentenschaft für die ausgesprochene Teilnahme herzlich
danken.

Babo.“

Karlsruhe, 30. April 1897.

„Der Heidelberger Studentenschaft dankt meine
Mutter tief bewegt für Ihre Worte warmer Anteilnahme
an Ihrem grossen Schmerz.

Prinz Max.“

* (Ernennung.) Seine Königliche Hoheit der Gross-
h e r z o g hat den Privatdozenten in der naturwissenschaftlich-
mathematischen Fakultät Herren Dr. Bafael Freiherrn von
Erlanger und Dr. Paul Samassa den Charakter ausser-
ordentlicher Professoren verliehen,

* (I. Immatrikulation.) Bei der am 3. Mai vorgenomme-
nen ersten Immatrikulation wurden eingeschrieben: in der
theologischen Fakultät 6, in der juristischen 159, in der medi-
zinischen 64, in der philosophischen 28 und in der natur-
wissenschaftlich-mathematischen Fakultät 51, zusammen 308
Studierende. Vorgemerkt sind weitere 58. Die Gesamtzahl
der Anmeldungen in der ersten Immatrikulation beläuft sich
sonach auf 366. Im vorigen Sommersemester betrug die Zahl
der Anmeldungen bei der 1. Einschreibung nur 281.

* (Zum Yorlesungsverzeichnis.) Das von Herrn Kirchen-
rat Holsten angekiindigte Kolleg über „Kömerbrief“ liest
in diesem Semester der Privatdozent der Theologie, Herr
Lic. Dr. Grützmacher, der auch in Vertretung des ver-
storbenen Herrn Prof. Holsten die wissenschaftlichen Uebungen
im neutestamentlichen Seminar leiten wird.

* (Strassburger Universitiits-Jubelf'est.) BeiderFeier
des 25jährigen Bestehens der Strassburger Hochschule vom
30. April bis 3. Mai war die Heidelberger Studentenschaft
vertreten durch den Engeren Ausschuss der Studierenden,
ferner — in der Reihenfolge des Fackelzuges am 30. April —
durch Abordnungen des Wingolf, des S.-C., der Palatia, des
D.-C., der Ghibellinia und Kheno-Palatia sowie des Vereines
Deutscher Studenten. Bei dem Festkommers der Studenten-
schaft am Abend des 1. Mai brachte der Vorsitzende des
 
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