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Universität Heidelberg [Editor]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1899 — Heidelberg, 1899

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Nr. 9 (24. Juni 1899)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25135#0071
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Nr.9

Heidelbebgeb Akademische Mitteilhngen

1899

Von anderen Hochscliulen.

Besucherziifern anderer Hochschulen. Berlin.
Der Besuch der Universität weist auch für das gegenwärtige
Sommerhalbjahr grosse Zift'ern auf. Yom Winter waren
3681 Studierende zurückgeblieben, hinzugekommen 1316, so
dass die Gesamtzahl der Immatrikulierten 4997 beträgt (gegen
4648 irn vorigen Sommer). Der theologischen Fakultät ge-
hören 324 Studierende an, der juristischen 1470, der medi-
zinischen 1093 und der philosophischen 2110. Ausserdem
sind 4252 nicht immatrikulierte Personen zum Hören der
Vorlesungen berechtigt, darunter 177 Frauen. Die Zahl der
Besucher der Universität wächst damit auf 9249. Die Kaiser
Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen hat
306 Zöglinge, die Technische Hochschnle 2284 Studierende,
die Bergakademie 140, die Landwirtscliaftliche Hochschule
249 Studierende, die im Besitze des Einjährigen-Zeugnisses
sind, die Tierärztliche Hochschule 477 und die Akademie der
Künste 315. Die Gesamtziffer der Personen, die an den Ber-
liuer Hochschulen studieren, beträgt somit 13020. — Die
Universität Giessen zählt 814 Studierende (Theologen 67,
Juristen 190, Mediziner 251, Philosophen 306).— Greifs-
wald wird von 860 Studierenden besucht (224 Theologen,
201 Juristen, 317 Medizinern, 118 Philosophen). — Jena
wird im laufenden Semester von 732 immatrikulierten Stu-
dierenden besucht. Davon gehören 39 der theologischen,
220 der juristischen, 190 der medizinischen und 283 der philo-
sophischen Fakultät an. Einschliesslich 51 nicht immatriku-
lierter Hörer beträgt die Gesamtzahl der Besucher 783. —
Leipzig verzeichnet im laufenden Semester 3601 Studierende
(einschliesslich 331 nicht immatrikulierter Hörer). — Die
Zahl der Studierenden an der Universität Strassburg ist
im laufenden Semester 1079; von ihnen kommen auf die theo-
logische Fakultät 66, auf die rechts- und staatswissenschaft-
schaftliche 343, auf die medizinische 332, auf die philoso-
phische 141, auf die mathematische und naturwissenschaft-
liche 207.

ständigt, dass solchen württembergischen Juristen, welche die
Privatdozentenlauf bahn beschreiten, der etwaige spätere Rück-
tritt oder Eintritt in den Justizdienst so viel als möglich,
insbesondere durch Vorbehalt des früheren Dienstalters oder
durch Anrechnung der Zeit der akademischen Thätigkeit er-
leichtert werden soll. Auch wird auf Veranlassung und mit
Genehmigung des Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens
von der juristischen Fakultät in Tübingen behufs einer zweck-
mässigen Ordnung des Studienganges bei den Studierendon
der Rechtswissenschaft demnächst eine übrigens völlig un-
verbindliche Anleitung zum Studium der Rechtswissenschaft
im Druck herausgegeben und den Beteiligten eingehändigt
werden.

Gelehrtenjubiliium. Herr Geheimer Rat Professor Dr.
von Ziemssen feierte am 6. d. M. unter allgemeiner Teil-
nahme sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläunr als Professor an
der Münchener Hochschule und als Direktor des Kranken-
hauses links der Isar. Die Stadt München ernannte ihn zu
ihrem Ehrenbürger. Der Jubilar ist 1829 in Greifswald ge-
boren und wirkte als akademischer Lehrer der Pathologie und
Therapie seit 1863 in Erlangen und seit 1874 in München.
An dem grossen Aufschwunge, den die medizinische Wissen-
schaft in den letzten Jahrzehnten genommen hat, hat er durch
sein Wirken einen sehr bedeutenden Anteil.

Internationaler Historikertag. Im Sommer des
Jahres 1900 wird in Paris der zweite internationale Histo-
rikerkongress tagen, zu dem die Societe d’histoire diploma-
tique in Paris einladet. Die Arbeiten sind im weitesten Um-
fang gedacht und sollen sich in neun Sektionen (Politik,
Kirchengeschichte, Volkswirtschaft, bildende Kunst, Musik,
schöne Litteratur, Philosophie, Recht undNaturwissenschaften)
verteilen. Der erste internationale Historikertag hat 1898
im Haag stattgefunden.

Veranstaltungen der Vereine.

AllS (ler (xelelirteil-\\ elt. Sozialökonomisclie Vereinigung. Montag, den 26. Juni,

, TTT„ . ... I abends 8’L s. t. im Städtischen Saalbau. Herr v. Roda-,

Jnristisches. Aus Württemberg wird geschrieben: ! kiewicz: ,Währungsreform in Oesterreich-Ungarn“.

Nach dem „Staatsanzeiger“ hat das Mimstenum fur Kirchen- j
und Schulwesen zur Förderung der Habilitation jüngerer

württembergischer Juristen als Privatdozenten an der Uni- ****'

versität Tübingen mit dem Justizministerium sich dahin ver-


Eiiilicrfaft 0ictit l^uötictHtaft!

ijudev tft im Süerpttniä jit feinem Ijoljen 3!äf;rroert ein BiUigeS 3!oItrungämittei.

255 (26=5)


Yerlag von J. Hörning in Heidelberg

von Dr. Karl Pfaff,

Professor am Gymnasium zu Heidelberg-. ^

Inhalt: Einleitung. Geschichte Heidelbergs und der
Pfalz. Die Stadt. Gang durch die Stadt. Die Uni-
versität. Das Schloss. Die Umgebung. Die geolo.
gischen Verhältnisse Heidelbergs (von A. Andreae).
Die Flora Heidelbergs und seiner Umgebung (von
J. Neuberger). Schluss.

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