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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1914 — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.25144#0025
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AKADEMISCHE MITTEILONGEN

FÜR DIE STUDIERENDEN DER RUPRECHT - KARLS - UNIVERSITÄT ZU HEIDELDERG

Erscheint während des Semesters
wöchentlich einmal und wird allen
Studierenden u. Hochschullehrern
unentgeltlich ins Haus geliefert

Herausgegeben von J. Hörning
Universitäts-Buchdruckerei
Hauptstr. 55 a - Fernspr. 419

Inseratenpreis für 1 0 Zeilen e i n-
spaltig das ganze Semester 20 Mk.,
einmal 3 Mk. - Redaktionsschluss
Donnerstags mittags 12 Uhr




Sommer^Halbjahr 1914

Nr. 4

Mittwoch, 13. Mal 1914

Die Herren Studierenden wollen in ihrem eigenen Interesse ihre Wohnung, sowie jeden
Wohnungswechsel, alsbald dem Postamt (durch unfrankierten Brief oder Postkarte, die
in den nächsten Briefkasten zu stecken oder dem Briefträger mitzugeben sind) anzeigen.

Immatrikulations-Kommission.

Bekanntmachung.

Die letzte Immatrikulation findet am

Mittwoch, den 20. Mai, vormittags 11 Uhr

statt.

Die Anmeldung hat spätestens bis zu diesem
Tage auf der Universitäts-Kanzlei, vormittags von 9 bis
11 Uhr, zu erfolgen.

Dabei sind vorzulegen:

1. von Inländern:

Abgangszeugnis von der Schule und von den etwa schon
besuchten Hochschulen,

ausserdem polizeiliches Führungsattest, wenn die Aufnahme

hier nicht unmittelbar nach dem Abgang von der Schule
oder Hochschule stattfindet;

2. von Ausländern:

ausser diesen Zeugnissen Pass oder Heimatschein.

Die Studierenden werden ausdrücklich darauf aufmerk-
sam gemacht, dass nach dem bezeichneten Termine
die Immatrikulation nur ausnahmsweise und nur dann
vorgenommen werden kann, wenn triftige Gründe das Er-
scheinen an den geordneten Terminen unmöglich gemacht
haben.

Heidelberg, den 7. November 1913.

Der Prorektor:

_ Gothein.

Akademisches Turn- und Sportfest
der Universität Heidelberg

am 18. und 19. Juli 1914.

Kommilitonen!

Körperliche Kraft und Tüchtigkeit zu erringen, ist eine Pflicht gegen das Vaterland.
In dem gestählten Körper die Schaffensfreude und die Spannkraft für die geistige Arbeit
immer aufs neue zu erwecken, sei dem Studierenden Gebot.

Nur so wird die studierende Jugend den gesteigerten Anforderungen gerecht werden
können, die ihr die Zeit stellt, nur so vermag sie die führende Stellung in unserem Volke
und den gebührenden Platz gegenüber anderen aufwärts strebenden Nationen zu behaupten.

Zum Wettkampfe rufen wir heraus, dass in ihm die Kräfte sich messen und der Eifer
an der Tüchtigkeit der eigenen und der fremden Mannschaft sich belebe. Nachdem wir in
den beiden letzten Jahren die Gastfreundschaft von Darmstadt und Giessen genossen haben,
ist es an Heidelberg, freundnachbarlichen Wettkämpfen die Stätte zu bereiten.

Das Ziel ist nicht, mit Rekordleistungen einzelner zu prunken. Wer Ungewöhnliches
leistet, sei willkommen und gepriesen. Das Hauptbestreben aber bleibe, die allgemeine
Freudigkeit am Turnen, Spiel und Sport unter allen Studierenden wachzurufen. Unsere
Wettkämpfe sollen erweisen, dass echter studentischer Eigenart überall als willkommener
Erwerb gilt: die im Wettspiele gestärkte schnelle Entschlussfähigkeit und sichere Tatkraft.
Darum ist die Anordnung der Uebungen so gewählt und die Durchführung aller Wettkämpfe
so gedacht, dass die gleichmässige Ausbildung sämtlicher Teilnehmer nach dem Durchschnitts-
massstabe hervortreten und ausgezeichnet werden soll.

In diesem Sinne ergeht der Aufruf zu eifriger Vorbereitung und tatkräftiger Mitwirkung
an die Gesamtheit aller Kommilitonen der Hochschulen Darmstadt, Giessen, Heidelberg
Karlsruhe und Marburg.

Der Akademische Ausschuss für Leibesübungen:

Geh. Hofrat Professor Dr. Gothein, d. z. Prorektor.

Prof. Dr. Endemann. Prof. Dr. Schönborn. Dr. Rissom. Dr. Wehlitz.

Der studentische Fachausschuss für Leibesübungen:

stud. phil. Hölzer, stud. med. Rrilmayer. stud. jur. Sommer.
 
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