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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1896/97 — Heidelberg, 1896-1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.25132#0051
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Nr. 12

Heidelbekgek Akademische Mitteilungen.

1896/97

Gesiilde-Stuben, Küchen und anderer Oerter im Hause zu
gehen, sie haben sich auf ihre Stube zu „concentriren“ und
zu rufen, wenn sie etwas brauchen.“ Ueberdies existirt ein
Kasten, der zweimal im Tage geleert wird, in den können
die Studiosi Zettelchen stecken, auf die sie ihre Wünsche
schreiben. Das Geld, was für die „Straffen“ einkommt, wird
auf „Spazier-Keisen“ verjubelt. Weil es aber auch vorge-
kommen ist, dass ein Fiskal es — mitunter vergessen hat,
die an ihn gezahlten „Straffgelder“ an den Professor abzu-
führen, bestimmt ein Paragrapli, dass ein solcher Student
auf der nächsten Leipziger Messe „duppelt so viel zu erlegen
schuldig sein soll.“

(Besuchsziffern (1er deutschen Hochschulen.) An

den deutschen Universitäten sind nach einer Zusammenstellung
in der „Frankfurter Zeitung“ iu diesem Winter insgesamt
29 937 Studenten immatrikuliert, die höchste Zahl, die bis-
her zu verzeichnen war. Im vorigen Sommer waren es 29 747,
im letzten Winter 29117. Von der Gesamtzahl entfallen
1458 (gegen 1782 und 1450 in den erwähnten letzten zwei
Semestern) auf die katholischen und 2746 (gegen 2646 und
2917) auf die evangelischen Theologen, 8005 (gegen 8073
und 7791) auf die Juristen, 7771 (gegen 7871 und 7763)
auf die Mediziner, 3793 (gegen 3548 und 3451) auf die
Philologen und Historiker. 3067 (gegen 2989 und 2771) auf
die Mathematiker und Naturwissenschaftler, 1196 (gegen
1096 und 1158) auf die Pharmaceuten, 861 (gegen 805 und
870) auf die Studierenden der Landwirtschaft, 641 (gegen
572 und 587) auf die Kameralisten und Forstwissenschaftler,
endlich 398 (gegen 385 und 359) auf die Studierenden der
Zahnheilkunde. Die Ftequenz der einzelnen Universitäten er-
giebt sich aus der nachstehenden Tabelle, in der des Ver-
gleiches wegen überall in Klammern erst die entsprechende
Zalil des vorigen Sommers und dann die des letzten Winters
beigefügt ist: Berlin 5620 (4649—5368), München 3706
(3777 — 3621), Leipzig 3126 (2876 — 3019), Bonn 1655

(1863-1631), Halle 1501 (1415 — 1488), Breslau 1427
(1425 — 1390), Würzburg 1361 (1284— 1365), Tübingen
1170 (1172—1138), Erlangen 1074 (1138—1116), Freiburg
1065 (1379—1036), Göttingen 1017 (1007—870), Strass-
burg 1013 (938—1004), Heidelberg 1001 (1164—1026)
Marburg 871 (965-888), Greifswald 793 (948-807), Jena
705 (761—682), Königsberg 691 (700—712), Giessen 626
(630—558), Kiel 548 (708—538), liostock 499 (500—426),
Münster 468 (448—434).

(Gutenbergfeier in Mainz.) Ueber die geplante Feier
des fünfhundertsten Geburtstags Gutenbergs wird der Allge-
meinen Zeitung folgendes aus Mainz geschrieben: Am lOten
v. Mts. haben Oberbürgermeister Dr. Gassner und der Vor-
stand des Journalisten- und Schriftstellervereins eine Be-
sprechung über die geplante Gutenbergfeier abgehalten.
Man beschloss, eine grosse internationale Feier am
24. Juni und den folgenden Tagen des Jahres 1900 zu ver-
anstalten. Die Hauptfeier soll einen akademischen Charakter
tragen und ein Volksfest im Gefolge haben. Delisle (Paris),
v. Hase (Leipzig) u. a. haben sich ebenfalls in obigem Sinne
ausgesprochen und empfehlen gleichzeitig zum dauernden An-
denken an Gutenberg die Gründung einer „Gutenberg-Gesell-
schaft“ mit dem Sitz in Mainz, die die Errichtung eines
Gutenberg-Museums oder die Herausgabe bedeutender Werke
iiber Gutenberg und die Buchdruckerkunst im allgemeinen
bewirken soll. Dr. Gassner wird sich jetzt mit Leipzig, als
dem Hauptsitz des deutschen Buchhandels, in Verbindung
setzen und dann an die Vorbereitungen gehen.

Briefkasteii.

E. S. und Andere. Wir bitten dringend, bei allen Zuscbriffen
uns Namen und Wohnung der geehrten Ahsender wissen zu lassen.
Wir sind gern bereit, bei etwaigem Abdruck von uns gütigst zugesandten
Beiträgen die Namen aufWunsch nicht zu nennen, müsscn aber aus
den verschiedensten Griinden doch selbst wissen, mit wem wir es zu
thun haben. Schriftleitung.

/Vnzcicien.

l’reis «ler Anzeigen: 30 Pfg. die 3gespaltene Petitzeile oder deren Raumj Enniissigung- bei Wiederliolung: 3mal 5°/o, 6mal 10°/o, 12mal
25 °/o, bei Aufnahme während des Semesters — etwa 20 Mal — 50°/o. Personen- und Wolinungsanzeig'en die Petitzeile 15 Pfg.

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