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des Königs Alexander auf den von Vespasianus zu einem Könige von Issias
in Cilicien bestellten Alexander, aus dein jüdischen Geschlechte der Herodes,
zu seyn scheint, und, wie auch früher schon bemerkt worden, der Name Bran-
chus uns vielleicht eher nach Milet und in dessen Nahe führen kann. Doch
hoffen wir, dass fortgesetzte Forschungen die Lösung auch dieses Räthsels noch
bringen, und danken wir den Herausgebern, welche, indem sie diese Fabeln
in einer so schönen Ausgabe einem grösseren und weiteren Kreise zugänglich
gemacht, damit auch alle solche Forschungen wesentlich gefördert haben.

Poetac scenici Graecorum. Recensuit el annotafione siglisque metricis in
margine scriptis instruxil Fridericus Henricus Bothe. Editio secunda
emendatior. Volumen quivtum: Aristophanis Comoediac. Vol. I.
Und mit dem zweiten Titel:
Aristophanis Comoediac. Recensuit et annotalione instruxil Fridericus
Henricus Bothe. Editio secunda emendatior. Volumen primum. Achar-
nenses. Equiles. JSiibes. Lipsiae. Sumtibus librariae Hahniatuie.
MDCCCXLV. XVI. und 391 S. in gr. 8.
Wohl mag diese neue Bearbeitung als ein erfreuliches Zeichen der gün-
stigen Aufnahme gelten, deren sich die erste Ausgabe seit ihrem Erscheinen
im Jahr 1830 zu erfreuen hatte. Sie soll dieselben Zwecke fördern; sie ist
daher auch in ihrer ganzen Anlage sich im Wesentlichen gleich geblieben,
wohl aber hat sie im Einzelnen im Text wie besonders in den Anmerkungen
solche Veränderungen, Verbesserungen und Berichtigungen erfahren, welche
durch des Herausgebers eigene Studien, wie durch die zum Theil ausgebreite-
ten Forschungen und Untersuchungen anderer Gelehrten über Aristophanes nö-
thig geworden waren. Dabei hat der Herausgeber in den Noten, an Zweck
und Bestimmung der Ausgabe festhaltend, den ursprünglichen Charakter einer
die nöthigsten Punkte des Verständnisses leitenden Erklärung zu bewahren ge-
sucht, indem er sich nicht in ausführliche Erörterungen einliess, wohl aber in
bündiger Kürze dasjenige beibringt, was zum unmittelbaren Verständnis noth-
wendig ist: und so hoffen und wünschen wir diesem erneuerten und verbes-
serten Abdruck eine gleiche günstige Aufnahme und eine immer weitere Ver-
breitung, wie sie der Lectiire des Dichters nur erspriesslich seyn kann. Die
Verlagshandlung hat durch schöne Lettern und gutes Papier ebenfalls das Ihrige
dazu beigetragen. Es sollen die einzelnen Stücke des Aristophanes nach der
Zeitfolge erscheinen, daher ist in diesem ersten Bande mit den drei auf dem
Titel genannten Stücken der Anfang gemacht.
Gleichsam als Ergänzung zu den von demselben Herausgeber erschiene-
nen Fragmentensammlungen des Aeschylus und Euripides (s. diese Jahrbb.
p. 142 ff.) erhalten wir nun auch von demselben eine gleichförmige Sammlung
der Aristophanischen Fragmente unter folgendem Titel:
Aristophanis Dramatum Fragmenta. Recensuit et annotalione instruxil
Fridericus Henricus Bothe. Lipsiae sumtibus librariae Hahnianae.
 
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