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Brodersen, Kai; Wink, Michael [Editor]; Bartram, Claus R. [Editor]; Universitäts-Gesellschaft <Heidelberg> [Editor]
Heidelberger Jahrbücher: Vererbung und Milieu — Berlin [u.a.], 45.2001

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.4063#0017

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Die Natur des Menschen: Eine evolutionsbiologische Perspektive

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Abb. 3. Schematische Darstellung der Evolution auf der Ebene von Nucleotidsequenzen
(nach Storch, Welsch und Wink 2001)

(die Gesamtheit der genetischen Information einer Zelle) und die Anzahl
und Regulation der Gene unterscheiden uns auf der DNA-Ebene von den
einfachsten Lebensformen. So verfügt das Darmbakterium Escherichia coli
über ein Genom mit 4,7 Millionen Basenpaaren und 4288 Genen; die Bierhe-
fe, Saccharomyces cerevisieae hat 12 Millionen Basenpaare und 5885 Gene.
Der Fadenwurm Caenorhabditis elegans verfügt als einfacher tierischer Or-
ganismus bereits über 100 Millionen Basenpaare und 13 000 Gene. Das Ge-
nom von Maus und Mensch enthält ca. 3 Milliarden Basenpaare und zwi-
schen 30 000 und 40 000 Gene, deren Funktion in sehr vielen Fällen noch
unbekannt ist.

Die genetische Information wird durch die Reihenfolge, also der Sequenz
von A, T, G und C festgelegt. Jeweils drei aufeinanderfolgende Basen bilden
bei proteinkodierenden Genen ein Kodon. Diese Triplettkodons übersetzen
die genetische Information in der Proteinbiosynthese (Translation) in die
zugehörigen Proteine, die die diversen Aufgaben und Funktionen aller Zel-
len, Gewebe und Organe ausführen und regulieren.

Jedes Gen ist durch eine spezifische Abfolge der Nucleotidbasen A, T, G
und C charakterisiert. Innerhalb einer Art ist die Basensequenz eines Gens
 
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