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Vorwort
Die Entstehungsgeschichte dieser 1997 am Fachbereich Kulturgeschichte und Kul-
turkunde der Universität Hamburg eingereichten Dissertation zu rekonstruieren, ist
nicht ganz einfach. Ein zentrales Motiv war von Beginn an, das Potenzial von Struk-
turen wie Wappensystemen so zu untersuchen, daß wir Realien mit heraldischen
Markierungen als Bestandteil einer Strategie zur politischen Raumbildung im Mittel-
alter und der Frühen Neuzeit verstehen. Damit dieses Problem deutlicher heraus-
gearbeitet werden konnte, hat die Untersuchung von den verschiedensten Seiten
wertvolle Hilfestellung erhalten. An erster Stelle möchte ich meinem Lehrer Wolf-
gang Kemp danken. Er hat diese Arbeit nicht nur angeregt, sondern über alle Phasen
ihrer Entstehung mit Interesse begleitet und mit Kritik befördert. Auch Hans-
Joachim Kunst sei als Zweitgutacher gedankt. Bei beiden haben wir Studierende am
Kunstgeschichtlichen Institut in Marburg gelernt, wie die Dinge zueinander treten
und wie sie dann zu sehen sind. Die vorliegende Arbeit wurde zwischen 1994 und
1997 vom Graduiertenkolleg »Politische Ikonographie« der Deutschen Forschungs-
gemeinschaft am Hamburger Warburg-Haus gefördert. Was immer letztlich dem
hier beheimateten, längst noch nicht erschöpfend definierten Kulturbegriff Aby
Warburgs abgewonnen werden kann, eine Untersuchung, die sich mit der Aus-
wirkung genealogischen Denkens auf künstlerische Objekte beschäftigt, schuldet
diesem nicht nur dem Namen nach interdisziplinären Ansatz viel. Nicht zuletzt
hat die Warburgsche Verve, auch die abseitigen Realien der Kunstgeschichte jenseits
der Erzeugnisse der Hochkunst in den Betrachtungshorizont des Faches zu holen,
mir Mut gemacht, diese Arbeit zu schreiben. Von den Ausrichtenden und
Stipendiaten des Kollegs sowie den Mitgliedern des Kunstgeschichtlichen Seminars
in Hamburg möchte ich besonders Martin Warnke, aber auch Hermann Hipp,
Rainer Wohlfeil, Wolfgang Brückle, Rainer Donandt, Silke Tammen, Thomas Hensel
und Andrea Schaller für ihre vielfältige Unterstützung danken. Jörg Jochen Berns
und Wolfgang Neuber haben immer wieder ihr Interesse an der Thematik bekundet.
Auch hoffe ich, dem kritischen Nachfragen von Reinhart Koselleck gerecht ge-
worden zu sein. Ohne die Hilfe und den stetigen Zuspruch von Barbara Fischer und
Tim Danker wäre der Text nicht in der entsprechenden Zeit entstanden. Auf viel-
fältige Weise sind auch Hans-Michael Schäfer, Oliver Grau, Christian Thielemann,
Ralf Hartmann, Werner und Waltraud Becker sowie Inge Pflug und Friedhelm Heck
mit dieser Arbeit verbunden. Meinen Eltern Artur und Ursula Heck, die den Mut
hatten, das von seiner beruflichen Perspektive so ungewisse Studium der Kunst-
geschichte über die Jahre zu fördern, gilt jedoch mein ganz besonderer und herz-
licher Dank. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat mit der Gewährung einer
 
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