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https://doi.org/10.11588/diglit.12282#0019
BRACCIO NUOVO.
3
Karyatide, welche durch die Übereinstimmung in den
Maassen (Entfernung vom Halsausschnitte des Gewandes
bis zur Plinthe 1,68 m.), in der Qualität desMarmors und,
soweit die stark verwitterte Oberfläche ein Urtheil gestat-
tet, auch in der Art der Ausführung als ein Gegenstück
zur vatikanischen kenntlich ist. Da jener Palast in un-
mittelbarer Nähe des Pantheons liegt, hat man vermuthet,
dass diese Karyatiden zu denjenigen gehört hätten, mit
denen der athenische Bildhauer Diogenes den Bau des
Agrippa schmückte. Doch widerspricht dieser Annahme
der Umstand, dass sich die vatikanische Statue mit ihrer
anspruchslosen Ausführung keineswegs über die Durch-
schnittsmasse der Sculpturen erhebt, die wir aus dem
Anfange der Kaiserzeit kennen. Hingegen müssen sich
die Karyatiden des Diogenes durch besondere Vorzüge
ausgezeichnet haben, da sie nach der ausdrücklichen
Angabe des Plinius (n. h. 36, 38) von den römischen
Kunstkennern hoch geschätzt wurden.
Nibby Museo Chiaramonti II 44. Pistolesi IV 5. Rayet Monu-
ments de l'art antique I pl. 41. Vgl. Braun Ruinen und Museen
p. 229 n. 1. Notizie degli scavi 1881 p. 266—267. Göttinger gel.
Anzeigen 1882 I p. 627—628. Schreiber die antiken Bildwerke
der Villa Ludovisi p. 164. Aich. Zeitung XXIV (1866) p. 231,
XLI (1883) p. 200 ff.
2 (8) Statue eines Jägers.
Vormals im Garten Aldobrandini. Ergänzt der ganze r.
Arm, der 1. Vorderarm mit dem Speere, der 1. Unterschenkel
abgesehen vom vorderen Theile des Fusses, der Stamm.
Die sehr mittelmässig ausgeführte Figur wiederholt
ein Motiv aus der früheren Kunst. Im Belvedere (n. 129)
befindet sich ein ähnlicher-Torso, der aber besser gear-
beitet ist und entschieden bis in das erste Jahrhundert der
Kaiserzeit hinaufreicht. Der unserer Statue aufgesetzte
Kopf des Commodus ist antik, aber nicht zugehörig.
Guattani Monumenti antichi inediti 1805 T. XXVI p. 122 ff.
Nibby Museo Chiaramonti II 41. Pistolesi IV 6. Clarac Muse'e
de sculptures V pl. 901 n. 2472.
1*
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Karyatide, welche durch die Übereinstimmung in den
Maassen (Entfernung vom Halsausschnitte des Gewandes
bis zur Plinthe 1,68 m.), in der Qualität desMarmors und,
soweit die stark verwitterte Oberfläche ein Urtheil gestat-
tet, auch in der Art der Ausführung als ein Gegenstück
zur vatikanischen kenntlich ist. Da jener Palast in un-
mittelbarer Nähe des Pantheons liegt, hat man vermuthet,
dass diese Karyatiden zu denjenigen gehört hätten, mit
denen der athenische Bildhauer Diogenes den Bau des
Agrippa schmückte. Doch widerspricht dieser Annahme
der Umstand, dass sich die vatikanische Statue mit ihrer
anspruchslosen Ausführung keineswegs über die Durch-
schnittsmasse der Sculpturen erhebt, die wir aus dem
Anfange der Kaiserzeit kennen. Hingegen müssen sich
die Karyatiden des Diogenes durch besondere Vorzüge
ausgezeichnet haben, da sie nach der ausdrücklichen
Angabe des Plinius (n. h. 36, 38) von den römischen
Kunstkennern hoch geschätzt wurden.
Nibby Museo Chiaramonti II 44. Pistolesi IV 5. Rayet Monu-
ments de l'art antique I pl. 41. Vgl. Braun Ruinen und Museen
p. 229 n. 1. Notizie degli scavi 1881 p. 266—267. Göttinger gel.
Anzeigen 1882 I p. 627—628. Schreiber die antiken Bildwerke
der Villa Ludovisi p. 164. Aich. Zeitung XXIV (1866) p. 231,
XLI (1883) p. 200 ff.
2 (8) Statue eines Jägers.
Vormals im Garten Aldobrandini. Ergänzt der ganze r.
Arm, der 1. Vorderarm mit dem Speere, der 1. Unterschenkel
abgesehen vom vorderen Theile des Fusses, der Stamm.
Die sehr mittelmässig ausgeführte Figur wiederholt
ein Motiv aus der früheren Kunst. Im Belvedere (n. 129)
befindet sich ein ähnlicher-Torso, der aber besser gear-
beitet ist und entschieden bis in das erste Jahrhundert der
Kaiserzeit hinaufreicht. Der unserer Statue aufgesetzte
Kopf des Commodus ist antik, aber nicht zugehörig.
Guattani Monumenti antichi inediti 1805 T. XXVI p. 122 ff.
Nibby Museo Chiaramonti II 41. Pistolesi IV 6. Clarac Muse'e
de sculptures V pl. 901 n. 2472.
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