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Der Saal der Thiere.

Die Betrachtung beginnt rechts vom Eingange.

160 (107) Gruppe, ein Hirsch von einem Schweiss-
hunde angefallen.

An dem Hirsche ist nur der Leib, an dem Hunde
nur der Kopf, die Vorderbeine und die Hinterpfoten
antik.

Der Hirsch hemmt seinen Lauf und windet sich unter
dem Schmerze, den ihm der Biss des Hundes verursacht.
Die Ausführung zeugt von feinem Verstiindniss. Beson-
ders gelungen ist die Wiedergabe der von den Zähnen
des Hundes emporgerissenen Haut.

Pistolesi V 4. Vgl. Braun Ruinen und Museen p. 316 n. 55.

161, 162 (116, 117) Gruppe, zwei spielende Wind-
hunde; Statuette, ein Windhund.

Beide Exemplare stammen von dem Monte Canino
oder Cagnuolo bei Civita Lavinia, der vermuthlicli von
diesen oder ähnlichen älteren Funden seinen Namen
erhalten hat. Von der Statuette ist nur der Leib antik.

Die Gruppe stellt zwei Windhunde dar, die mit ein-
ander spielen, während der eine dem anderen ins Ohr
beisst. Sie giebt den schlanken Bau und die zitterige Be-
weglichkeit dieser Thiere vortrefflich wieder. Das Gleiche
gilt für die Einzelstatue.

Pistolesi V 5. Vgl. Meyer-Schulze zu Winckelmann Gesch.
d. Kunst V 6 § 23. Friederichs-Wolters Bausteine n. 1703.

163 (134) Statuette, Herakles, den getödteten nemei-
schen Löwen schleifend.

Nur die Figur des Herakles, abgesehen von den
Armen und den Füssen, scheint antik, alles Übrige mo-
derne Restauration.
 
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