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38

VATIKAN.

Winckelmaim Geschichte der Kunst XI 3 § 21 und dazu die An-
merkungen von Meyer-Schulze. Bonner Studien (Berlin 1890) p. 15.

61 (132) Statue des Hermes.

Vormals im Garten des Quirinais. Ergänzt der kleine
und der Goldfinger der R., der 1. Unterarm, das vordere
Stück des 1. Oberarmes, der Caduceus, die Zehen.

Die Ergänzung als Hermes, welche unter Pius VII.
nach Anweisung Canovas ausgeführt wurde, scheint
richtig; denn geschnittene Steine geben eine Jünglings-
figur wieder, die in der Stellung wie Gewandung unserer
Statue entspricht und durch Petasos und Schlangenstab
als Hermes kenntlich ist. Der antike, aber nicht zugehö-
rige Kopf (ergänzt die Nase) nimmt eine Mittelstellung
ein zwischen einem Typus aus der zweiten attischen
Schule und demjenigen des lysippischen Apoxyomenos
(n. 31). Er wurde unter Pius VII. bei den im Colosseum
angestellten Ausgrabungen gefunden und auf unsere
Statue aufgesetzt, die bis dahin einen Kopf des Hadrian
getragen hatte.

Visconti e Guattani Museo Chiaramonti T. 22. Pistolesi IV 30.
Clarac IV pl. 663 n. 1535. In ihrem früheren Zustande ist die
Statue, "wie es scheint, abgebildet hei De Cavalleriis antiquae statuae
urhis Komae T. 41.
 
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