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70

VATIKAN.

Das daneben eingemauerte Fragment (Museums-
nummer 642), auf dem der obere Theil einer nach, rechts
gewendeten Frau erhalten ist, zeigt in der Ausführung
eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Exemplare n. 117
(644), kann aber nicht von einem Gegenstücke zu dem
letzteren herrühren. Sein Relief ist höher. Ausserdem
wird als mutmasslicher Fundort nicht die Villa Palom-
bara sondern die tiburtiner Villa des Hadrian angegeben.

Visconti e Guattani Museo Chiaramonti I 44, 1. Weiteres bei
Friederichs-Wolters Bausteine n. 1876, 1877 und Hauser die neu-
attischen Keliets p. 44 n. 60, p. 146. Das athenische Fragment:
Hauser a. a. 0. p. 43 p. 59. Vgl. Abhandl. des arch.-epigr. Se-
minars in Wien VIII (1890) p. 97. Über Museumsnummer 642:
Visconti e Guattani Museo Chiaramonti p. 104 nota. Penna viaggio
pittorico della villa Adriana IV 126.

Rechts unten 118 (652). Kopf eines Kentauren.

Vormals in der Sammlung Camuccini. Ergänzt die
Nasenspitze, Stücke am Kranze wie an den Locken,
die Büste.

Der Kopf gehörte zu einer Gruppe, welche einen von
Eros gepeinigten Kentauren darstellte, einer Composi-
tum, von der sieh eine Replik in capitolinischen Museum
(n. 508) befindet. Doch ist die Ausführung besser und
der Gesichtsausdruck des Kentauren weniger wild als an
der letzteren. Ausserdem bringt der den Kopf umgebende
Kranz aus Weinlaub, welcher an dem capitolinischen
Exemplare fehlt, eine besondere Nüance in die Compo-
sition, indem er andeutet, dass der Kentaur der Macht
des Eros unterlegen ist, nachdem er reichlich dem Tranke
des Dionysos zugesprochen. Näheres unter n. 5U8, 509.
Nibby Museo Chiaramonti II 13. Pistolesi IV 52.

Links unten 119 (674) Gruppe, Ganymedes vom Adler
entführt.

Eine schlecht gearbeitete und falsch restaurierte
Marmorcopie nach einem Bronze originale des Leochares.
Näheres unter n. 398.
 
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