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STANZA DKL GLADIATORU

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die Frage aufwerfen, ob nicht die kapitolinische Statue
und die ludovisische Gruppe Copien nach Bestandteilen
des Statueneyklus sind, welcher auf der pergamenischen
Akropolis den Sieg des ersten Attalos verherrlichte. Die
Gruppe weist, wie sich bei ihrer Betrachtung (n. S7S)
herausstellen wird, entschieden auf ein Bronzeoriginal
zurück und, was sich für die Gruppe ergiebt, gilt auch
für die Statue. Jeden Falls aber beweisen das Material
und die Weise der Ausführung, dass diese beiden Sculp-
turen, wie die unter n. 384 erwähnten Statuetten, vofa
pergamenischen Bildhauern gearbeitet sind. Man beachte
Beispiels halber die Schärfe, mit der an dem sterbenden
Gallier die über der 1. Achselhöhle emporreich ende Haut-
falte wiedergegeben ist. Ein römischer Copist würde eine
derartige Härte gewiss gemildert haben.

Müller-Wieseler Denkmäler der alten Kunst I T. 48, 217.
Baumeister Denkmäler des klassischen Altertums II p. 1234.
p. 1235 n. 1408, n. 1409, p. 123G ff. Kevue archeologique XII
(1888) p. 284 Kig. 2. Weiteres bei Kriederichs-Wolters Bausteine
h. 1412 und in der Kcv. arcMol. XII (1888) p. 280 not. 3. Über
diu dargestellte Handlung: Arch. Zeitung XL (1882) p. 163—1GG,
XXJ (1883) p. 89. Jahrbuch des arch. Instituts III (1888) p. 150—
152. Über die Gallierkriege der Pergamener: Rheinisches Museum
XL (1885) p. 114—132. Van Geldern Galatarum res in Graecia
et Asia gestae (Amstelaedami 1888) p. 203 ff. Über die Basen des
pergamener Siegesdenkmales: Alterthiimer von Perg.unon 11 p. - 1.
Loewy Inschriften griechischer Bildhauer n. 154, p. 113—122.
 
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