GOLDENES KREUZ
45* GOLDENES PEKTORALKREUZ
An einem profilierten Ring das Kreuz mit verlängertem, unterem Arm. Die Arme des
Kreuzes, nach innen zu verjüngt und mit gratigem Profil abgegrenzt, haben am Ende je
eine Scheibe mit gratigem Rand. In der Mitte des Kreuzes Christus, bartlos, im antiken,
um die Hlifte gegürteten Gewand, mit ausgebreiteten, segnenden Händen, auf einer
Wolke stehend. In den Scheiben die Brustbilder der vier Evangelisten, rechts Lukas,
links Johannes, oben Matthäus, unten Markus. Alles Figürliche und die Profile getrieben.
Das Kreuz ist hohl; der auf der Rückseite sichtbare, dreieckige Lappen hat technische
Bedeutung. Er ermöglidite die Gegenlötung der Futterplatte und diente zum Ableiten
der Gase, die sich im Hohlraum beim Verlöten bildeten.
Gold, getrieben und gelötet. Höhe 8 cm, Breite 5,3 cm.
BYZANZ, UM 575. Wahrscheinlich aus dem Besitz des Kaisers Justinian II. Den Nach-
weis der Entstehung hat einleuchtend Marc Rosenberg geführt, Originalgutaditen bei-
liegend, verkürzt publiziert im Pantheon 1928, S. 151. Ein zweites Gutachten von Otto
v. Falke, der ebenfalls die Echtheit betont und annähernd auf die gleiche Datierung kommt.
Abb. Tafel 1
PLASTIK
46* HEILIGE MARIA
In gegürtetem Gewand, mit Mantel, Kopftuch und Lilienkrone. Sie trägt auf dem linken
Arm das bekleidete Christuskind, das sich nach vorn neigt, und hält mit der rechten Hand
den Arm des Kindes.
Kalkstein. Vollrund, die Rückseite wenig abgeflacht, mit Resten alter Fassung.
Erworben in Lothringen.
FRANZÖSISCH, UM 1300. Höhe 108 cm. Abb. Tafel 2
47* MARIA MIT DEM KIND
stehend. Sie trägt das bekleidete Knäblein auf dem linken Arm und hält in der Rechten
eine Lilie.
Eichenholz, vollrund, mit alter Fassung.
RHEINISCHER MEISTER, UM 1320. Höhe 107 cm. Abb. Tafel 4
48* WEIBLICHE HEILIGE
stehend, mit lang herabfallendem Haar, in der ausgestreckten Rechten ein Apfel. Auf
der Brust ein Bergkristall.
Eichenholz, vollrund, innen hohl zur Aufnahme der Reliquie. (Türe auf der Rückseite
fehlt.) Mit alter Fassung.
MITTELRHEINISCHER MEISTER, unter französischem Einflufj, UM 1320.
Höhe 71,5 cm. Abb. Tafel 4
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45* GOLDENES PEKTORALKREUZ
An einem profilierten Ring das Kreuz mit verlängertem, unterem Arm. Die Arme des
Kreuzes, nach innen zu verjüngt und mit gratigem Profil abgegrenzt, haben am Ende je
eine Scheibe mit gratigem Rand. In der Mitte des Kreuzes Christus, bartlos, im antiken,
um die Hlifte gegürteten Gewand, mit ausgebreiteten, segnenden Händen, auf einer
Wolke stehend. In den Scheiben die Brustbilder der vier Evangelisten, rechts Lukas,
links Johannes, oben Matthäus, unten Markus. Alles Figürliche und die Profile getrieben.
Das Kreuz ist hohl; der auf der Rückseite sichtbare, dreieckige Lappen hat technische
Bedeutung. Er ermöglidite die Gegenlötung der Futterplatte und diente zum Ableiten
der Gase, die sich im Hohlraum beim Verlöten bildeten.
Gold, getrieben und gelötet. Höhe 8 cm, Breite 5,3 cm.
BYZANZ, UM 575. Wahrscheinlich aus dem Besitz des Kaisers Justinian II. Den Nach-
weis der Entstehung hat einleuchtend Marc Rosenberg geführt, Originalgutaditen bei-
liegend, verkürzt publiziert im Pantheon 1928, S. 151. Ein zweites Gutachten von Otto
v. Falke, der ebenfalls die Echtheit betont und annähernd auf die gleiche Datierung kommt.
Abb. Tafel 1
PLASTIK
46* HEILIGE MARIA
In gegürtetem Gewand, mit Mantel, Kopftuch und Lilienkrone. Sie trägt auf dem linken
Arm das bekleidete Christuskind, das sich nach vorn neigt, und hält mit der rechten Hand
den Arm des Kindes.
Kalkstein. Vollrund, die Rückseite wenig abgeflacht, mit Resten alter Fassung.
Erworben in Lothringen.
FRANZÖSISCH, UM 1300. Höhe 108 cm. Abb. Tafel 2
47* MARIA MIT DEM KIND
stehend. Sie trägt das bekleidete Knäblein auf dem linken Arm und hält in der Rechten
eine Lilie.
Eichenholz, vollrund, mit alter Fassung.
RHEINISCHER MEISTER, UM 1320. Höhe 107 cm. Abb. Tafel 4
48* WEIBLICHE HEILIGE
stehend, mit lang herabfallendem Haar, in der ausgestreckten Rechten ein Apfel. Auf
der Brust ein Bergkristall.
Eichenholz, vollrund, innen hohl zur Aufnahme der Reliquie. (Türe auf der Rückseite
fehlt.) Mit alter Fassung.
MITTELRHEINISCHER MEISTER, unter französischem Einflufj, UM 1320.
Höhe 71,5 cm. Abb. Tafel 4
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