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130

Anhang II: Bozen

Lfde.
Nr.

Stadt-
zeichen

Meister¬
zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer

718
719
720
721


Gesellen sprechen. Als er später von den Augsburger
Zinngiessern als ehrlicher Mitmeister anerkannt werden
will, fordern diese sub. praes. 27. Februar 1624, dass
er sich zunächst nach Handwerksbrauch zum Gesellen
machen lässt, sodann wollen sie ihn auch als Meister an-
erkennen und fördern (Augsburg Stadtarchiv, Zinngiesser-
akten Vol. II Nr. 74 Bl. 50—54).
Caspar Musch, heiratet am 27. September 1641 Magda-
lena Pfenner und als Witwer am 14. Februar 1645 Ursula
Haffner. Noch erwähnt i66o(Walcher, Tiroler Zinngiesser,
in Altes Kunsthandwerk, Wien 1928, S. 226).
Peter Musch, erwähnt 1641—1664 (Mitteilung des Herrn
Museumskustos i. R. Konrad Fischnaler in Innsbruck).
Georg Rann, erwähnt 1642 (Mittig, des Herrn Museums-
kustos i. R. Konrad Fischnaler in Innsbruck).
Thomas Koch, Sohn des Zinngiessers Thomas Koch in
München und der Maria Landtsperger, getauft am 5. Mai
1658 bei der St. Peterspfarrei, wird in Bozen Meister.
Stirbt dort um 1711 (Münchner Kammerrechnungen von
1711 und Briefsprotokolle. Mitteilung des Herrn Archiv-
obersekretärs A. Baumeister in München).
Thomas Koch, siehe Nr. 721. Zeichen für Feinzinn.
Schüssel mit 8,3 cm breitem Rande, darauf gravierte
Initialen in Blattzweigen nebst Jahreszahl 1699. Rand-
kante auf der Unterseite durch Rundprofil verstärkt.
Dm. 36,8 cm.
Tiroler Volkskunstmuseum, Innsbruck.
Anton Koch, Bruder des Zinngiessers Thomas Koch in
Bozen, getauft am 1. März 1660 bei der St. Peterspfarrei
in München, wird in Bozen Meister. Ist 1720 in München
in den Grund- und Verbriefungsprotokollen erwähnt
(Mitteilung des Herrn Archivobersekretärs Alfred Bau-
meister in München).
Unbekannter Meister (Eichmarke?).
Deckelkanne mit schlankem, nach unten ausladen-
dem Mantel und kantiger Schnauze. Graviert mit
Heiligenfigur und zwei Blumenzweigen.
H. mit bandförmigem Deckeldrücker 19,8 cm.
Tiroler Volkskunstmuseum, Innsbruck.
 
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