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I. Der Garten des Kardinals Gesi.

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Verzeichnis der Cesischen Antiken.
A. Im Palast.
I. Im Hofe.
1. (Aldrovandi 122). Weibliche Statue (“Amazzorae”), ohne Arme. Jetzt Museo Capi-
tolino, stanza del Gladiatore (Bottari, M. C. III, 8; Righetti, M. C. I, 5; Helbig, Museen I3
p. 497 n. 883). Vgl. Michaelis, Röm. Mitt. 1891, 56; Clarac, t. 417 n. 727; Brunn-Bruck-
mann, Denkmäler, Taf. 359.
Alte Zeichnungen und Stiche: Pierre Jacques f. 14: “Cesis” (danach Abb. 5); de Gavalleriis
lib. I. II t. 24; Franzini. Icones statuarum f. B, 2.
2. (A. 122). Nackter Apollo, ohne Hände.
3. (A. 122). Bekleidete weibliche Statue (“5«Zu’na”).
4. (Waelscapple 22). Altar, auf der Vorderseite Opferszene, auf den Nebenseiten je
ein Lar mit Patera bezw. Rhyton. S. u. n. 94. Zeichnung: Codex Coburgensis f. 127 (S. 472
n. 67 Matz).
5. 'A. 122). Im Boden in der Mitte: große Maske aus Porphyr, Deckel einer Zisterne
(antik? Vgl. zu Heemskerck II, fol. 20, S. 17). Irrig von Reinach mit der Ludovisischen
Maske (u. n. 99) identifiziert; zweifelhaft die Gleichsetzung mit der Albanischen, Helbig, II2
n. 776.
6. (A. 122). Auf dem Beden liegend: Torso eines ^Gladiators". Ob der von Francesco
d’Olanda ced. Escurialensis f. 17v. (zusammen mit dem folgenden) gezeichnete Kopf eines
Kriegers “ire domo cardenalis Caesii" sich auf dies Stück bezieht, bleibt ungewiß. Daß
Aldrovandis Beschreibung mit Unrecht auf den „sterbenden Fechter“ im Capitol bezogen ist,
bemerkt Schreiber, Villa Ludovisi, Einl. S. 12.
7. (A. 122). Fragment vom Deckel eines kolossalen Sarkophags, in der Mitte Eros, auf
einem Tierfelle gelagert, schlafend, an den Seiten zwei unbärtige männliche Masken als Akro-
terien. Später in Villa Ludovisi (Schreiber n. 176), jetzt im Museo Nazionale delle Terme.
Zeichnung bei Francesco d’Olanba a. a. 0.: Cupido dormido “in domo cardenalis Caesii".
„Vor jedem der vierzehn Pfeiler“ der Hofhalle stand nach Aldrovandi „ein
Marmorstein mit schönen Inschriften“. Nach dem Zeugnis der Inschriftensammler (namentlich
Metellus cod. Vat. 6039 f. 2671'.; Boissard cod. Holm. f. 32 — 37) war aber die Zahl
der Inschriftsteine im Hofe weit höher als vierzehn. Boissard bemerkt am Schluß (cod.
Holm. f. 38v): “apud hunc Cardinalem Caesium sunt inscriptiones 49", gibt aber in Wahrheit
52, von denen 39 sicher oder wahrscheinlich im Hofe standen.
8. Basis mit Weibinschrift des Consuls L. Cornelius Scipio Orfitus an die Magna Mater
(CIL. VI, 505) und reichem Reliefschmuck an den Seiten. Im 15. Jahrhundert in S. Sebastiano
an der Via Appia, bis Ende des 17. Jahrhunderts im Palazzo Cesi, später in die Sammlung
des Cardinals Massimi, dann die des Cardinals Albani übergegangen, noch jetzt in Villa
Albani (Zoega, Bassirelievi t. 13. 14; Reinach, Repertoire de reliefs 111, 134, 1).
Zeichnungen: Codex Coburgensis f. 179 (S. 471 n. 59 Matz); Pighius cod. Berolin. f. 2 (S. 193
n. 78 Jahn); Boissard, Holm. I. 36 (ed. 3, 47); sog. Skizzenbuch Peruzzis in Siena f. 57 (Egger

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