: gr-
einen
-sitzen
Dinge
lässt
tglichc
chnng
Nost
ireibcn
)rfkorn.
- Für
Novelle
Titus.
>iel der-
ben Ge-
irchc iu
n Har,;,
üginal-
Sey-
^en
ver-
Sciten
m und
omcnte
ldern
deren
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<
s iür
SS
uck IS
Vetrags.
aten-
mral.-
i c,
stler uud
eu 25 Pf.
46
n,
tcn, Mrt-
icn, dient
gewendete
Hebra,
Universität
!en, blcn-
!) frische,
idert den
llen unbe-
;,80 direkt
, Eau de
/etzen und
weiclert's
> bei Vor-
orten oder
)lg. Beh.
k. gratis.
(Elbe).
. Heilg. v.
Schwäche,
ung, Rei-
Berlin,
MmwmMl IchWW. M 3. zwM KW M Ulen.
Ein Uolksfiihrer.
Kulturhistorischer Roman
von
Jerdinand Schifkorn.
^Fortsetzung,)
Fünftes Kapitel.
8iot ut sunt, nut non sint.
Niemand von der Anwesenheit hatte
bemerkt, daß am Eingänge des heute so
belebten kleinen Blumenhaines ein Rumäne
schon geraume Zeit mit dem Hute in der
Hand und mit demüthig gekrümmtem
Rücken stand, wartend, bis man ihn an-
reden werde.
Jllona's träumerisch umherschweifen-
der Blick traf endlich zufällig die gebeugte
Gestalt, und den Oberknecht des Hauses
erkennend, veranlaßte sie auch den Vater,
seine zwischen dem vollen Glase und
seiner Nachbarin getheilte Aufmerksamkeit
dem Wartenden zuzuwenden.
„Was gibt es?" lautete die kurze
Frage.
„Wir haben ihn, gnädigster Herr,"
meldete der Gefragte, unter tiefen Bück-
lingen näher tretend.
„Wen, Dummkopf?" herrschte Uer-
menyi unwirsch.
„Den Misko, gnädigster Herr, den
wir lebendig oder todt Heimbringen sollten."
„Nun, eines von beiden werdet ihr
doch wohl getroffen haben," scherzte
Petö, um die gute Laune wieder herzu-
stellen.
„Ja, gnädigster Herr, aber wir haben
noch Einen mitgebracht," berichtete der
Oberknecht.
„Je mehr, desto besser," meinte Uer-
menyi nun ebenfalls lachend, „doch wozu
das Gerede und Gelaufe?"
„Gnädigster Herr, der Zweite ist der
Roman, Uduna's Sohn," versetzte der
Oberknecht mit einem scheu forschenden
Blick auf die Miene seines Herrn.
Jelonda's Auge leuchtete bei dem
Klange des Namens Roman unheimlich
auf, und ein rascher Blick sagte dem
Hausherrn deutlich: siehst Du, daß es so
kam, wie ich vorausgesagt?
Uermenyi aber strich sich behaglich
den Bart und fragte dann: „Nun und
wie war es mit dem Roman?"
Dem Oberknecht war, so stumpf und
blöde dreinzusehen er sich auch bemühte,
kein Blick und keine Bewegung entgangen,
daher er seinen Bericht jetzt mit mehr
Zuversicht unter allgemeiner Aufmerksam-
keit fortsetzte.
„Wie Du uns befohlen, Herr," sagte
er, den Rücken wie eine Katze krümmend,
„lauerten wir dem kleinen Teufel, dem
Zigeuner Misko, drüben im Walde auf,
fanden auch seine Schlingen und waren
ihm hart auf der Spur, als er in der
Nähe von Uduna's Hütte mit einem Male
Jllustr. Welt. XXXII. 2.
Dorfstudenten. Nach einem Gemälde von Wilhelm Claudius.
5
einen
-sitzen
Dinge
lässt
tglichc
chnng
Nost
ireibcn
)rfkorn.
- Für
Novelle
Titus.
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Schwäche,
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Berlin,
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Ein Uolksfiihrer.
Kulturhistorischer Roman
von
Jerdinand Schifkorn.
^Fortsetzung,)
Fünftes Kapitel.
8iot ut sunt, nut non sint.
Niemand von der Anwesenheit hatte
bemerkt, daß am Eingänge des heute so
belebten kleinen Blumenhaines ein Rumäne
schon geraume Zeit mit dem Hute in der
Hand und mit demüthig gekrümmtem
Rücken stand, wartend, bis man ihn an-
reden werde.
Jllona's träumerisch umherschweifen-
der Blick traf endlich zufällig die gebeugte
Gestalt, und den Oberknecht des Hauses
erkennend, veranlaßte sie auch den Vater,
seine zwischen dem vollen Glase und
seiner Nachbarin getheilte Aufmerksamkeit
dem Wartenden zuzuwenden.
„Was gibt es?" lautete die kurze
Frage.
„Wir haben ihn, gnädigster Herr,"
meldete der Gefragte, unter tiefen Bück-
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„Wen, Dummkopf?" herrschte Uer-
menyi unwirsch.
„Den Misko, gnädigster Herr, den
wir lebendig oder todt Heimbringen sollten."
„Nun, eines von beiden werdet ihr
doch wohl getroffen haben," scherzte
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stellen.
„Ja, gnädigster Herr, aber wir haben
noch Einen mitgebracht," berichtete der
Oberknecht.
„Je mehr, desto besser," meinte Uer-
menyi nun ebenfalls lachend, „doch wozu
das Gerede und Gelaufe?"
„Gnädigster Herr, der Zweite ist der
Roman, Uduna's Sohn," versetzte der
Oberknecht mit einem scheu forschenden
Blick auf die Miene seines Herrn.
Jelonda's Auge leuchtete bei dem
Klange des Namens Roman unheimlich
auf, und ein rascher Blick sagte dem
Hausherrn deutlich: siehst Du, daß es so
kam, wie ich vorausgesagt?
Uermenyi aber strich sich behaglich
den Bart und fragte dann: „Nun und
wie war es mit dem Roman?"
Dem Oberknecht war, so stumpf und
blöde dreinzusehen er sich auch bemühte,
kein Blick und keine Bewegung entgangen,
daher er seinen Bericht jetzt mit mehr
Zuversicht unter allgemeiner Aufmerksam-
keit fortsetzte.
„Wie Du uns befohlen, Herr," sagte
er, den Rücken wie eine Katze krümmend,
„lauerten wir dem kleinen Teufel, dem
Zigeuner Misko, drüben im Walde auf,
fanden auch seine Schlingen und waren
ihm hart auf der Spur, als er in der
Nähe von Uduna's Hütte mit einem Male
Jllustr. Welt. XXXII. 2.
Dorfstudenten. Nach einem Gemälde von Wilhelm Claudius.
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