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Hrn. I. Gablot in Brünn. Zur Ausbesserung Ihrer Sand-
steinlrcppe empfehlen wir Ihnen Portlandcemcnt mit gußeisernen Bohr-
oder Fcilspäncn zu vermischen. Diese Masse wird so hart, daß sie sich
fast unzerstörbar erweist.
Frau Alma Weißen in Brindisi. Ein Rezept für Königs-
berger Marzipan nach Süditaticn — es sei: Man nimmt 1 Pfund Mandeln,
wirft sic eine Nacht in Wasser, oder wenn mau cs schneller haben will,
brüht man sie, zieht sie ab und läßt sie in kaltem Wasser erhärten, trocknet
sie sauber ab und stößt sie zu einem seinen Brei, indcni Ulan beim Stoßen
zuweilen ein paar Tropfen Rosen- oder Orangenblütenwasser zufetzt, da-
mit die Mandeln nicht ölig werden; mischt nun 1 Pfund sein gestoßenen
Zucker zu, setzt es unter beständigem Umrühren aus's Feuer, und hält
es, indem man sorgt, daß es nicht anbrcnne lbesondcrs auf deut Boden),
so lange darauf, bis der Teig nicht mehr anklcbt. Nun legt man die
Masse auf einen mit Zucker bestreuten Tisch, läßt sie kalt werden und
rollt sie mit einem Rollholz auseinander. Mit Hülfe des Messers oder
eines Ansstechers macht man beliebige Gestalten, als Herzen, Sterne
u. dergl., legt diese auf Oblaten und bäckt sie in der Tortenpsanne, oder
wer diese nicht hat, auf Blechen ab. An die Figuren setzt man einen
fingerbreiten Rand, den man mit etwas Eiweiß befestigt, damit die
Glasur, die man anwenden will, nicht abflicßt. Den Spiegel macht man
also: man schlägt Eiweiß zn Schaum und rührt von dem feinste» weißen
Zucker darunter, bis es dicklich ist. Diesen Spiegel trägt man auf den
Marzipan und läßt ihn in gelinder Wärme fest werden. Beliebig streicht
man erst Citroncnsast auf den Marzipan, ehe man den Guß austrägt.
Dann dekorirt man ihn mit allerlei feinen Sachen.
Richtige Lösungen von Rebns, Charaden, Räthseln re. sind uns zu-
gekommen von: Fr l. Ro sine Wihlidal, Prag; E. Rass, Ravens-
burg; Mathilde Lepcrlcin, Halle; Emma G., Hannover;
Marie Lew top, Wiesbaden; Ottilie Lang, Stettin; Her-
mine Ritter, Zürich; Bertha Zöblin, Zürich; Emma Ganz,
Magdeburg; Frida Mühlhäujer, Pottbus; Frau Antonie

Sare, Berlin; Herrn Walter, Metz; I. Brauer, Ravensburg;
G. Weinzierl, München; O. Lutz, Mannheim; G. Wankel,
Heidelberg; W. D, Berlin; I. Rosenwirth, Innsbruck;
M. Bernstein, Ulm; I. Fritzmeyer, Posen; G. Brest, Filehne;
H. Prahn, London; E. Sauerbcck, Philadelphia; H. Man-
zell, Brüssel; W. Lodcwig, Quedlinburg; X. Bromeis,
Augsburg.
Selma in Ob. Moritz von Schwind ist ein geborener Wiener.
Bon seinen cyklischen Kompositionen entstand das „Märchen von den
sieben Naben" 1858. Von der Lichtdruckausgabe l6 Blätter in Enveloppch
wird Ihnen unsere Verlagshandluug. gern noch ein Exemplar für lil. 7.
SO kf. liefern. Ihre Bestellung kann übrigens auch jede Buchhandlung
ausführen.
Hrn. E. M. in Bamberg. Solche Brücken sind gewöhnlich Privat-
unternehmungen und das Brückengeld soll entweder die Baukosten cin-
briugeu oder das Kapital verzinsen.

Korrespondenz für Eesnndheitspsiege.
Hrn. I. R. in Gurkelu. Ein Brust- oder Lungcnleideu kann
nur nach vorheriger genauer körperlicher Untersuchung von Seiten eines
Arztes richtig beurtheilt werden. Auf brieflichem Wege ist hier nicht
zu rathen möglich.
Hrn. M. B. in A. Chlorkalk benützt man vornehmlich zur Des-
infektion von Räumen, welche ungesunde Luft enthalten, während mau
die mit Wasser verdünnte Karbolsäure zum Abwaschen von Gegenständen,
Möbeln und dergleichen in einem Zimmer, in welchem ein mit an-
steckender Krankheit Behafteter sich aufgchalten hat, verwendet.
Frau Emma K. in Chemnitz. Die Mißgcstaltung der Beine
des Kindes kann durch sogenannte orthopädische Behandlung beseitigt
werden. Unter letzterer versteht man rationell angcsertigte Beinschienen,

die allmälig verlängert werden können, um, wenn das Kind wächst auch
noch in späteren Jahren dienlich zu sein. Die Beinschienen werden mst
den Schuhen in feste Verbindung gebracht. Einet, solchen Apparat kann
nur ein auf Derartiges eingeübter Orthopädist Mechaniker, der sich mit
der Anfertigung solcher Dinge befaßt) darstellen, nachdem er das Kind
gesehen und ihm der behandelnde Arzt angegeben hat, worauf es bei
Anfertigung des Apparates hauptsächlich ankommt.
Frau B. in Berlin. Das beste Mittel gegen den Bandwurm
welches wir schon oft empsohlen Haben, ist aus frischen Wurzeln bereitete?
Lxtructum tiliais Mario nstli. Die Dosis muß von einem Arzte ve/
schrieben werden und richtet sich nach der Individualität des Vatientm
Hrn. M. P. in Innsbruck. Hru. V. M. in Essen R G
vom Land. Hrn. Josef G. in Budapest. In allen diesen An-
gelegenheiten ist es nicht möglich, irgend eine Ansicht zu äußern oder
einen ärztlichen Rath zu ertheilcn, ohne den Patienten gesehen zu haben
Dl'. St.
Redaktion: Hugo Rosenthal-Bonin in Stuttgart.

Inhalts-Ueversicht.
Text: Das Mcheimniß eines Gatten, Roman nach dem Englischen von
Max von W-ip-nthurn. schlug. - Träumerei. - Bilder aus Alt.-crblen -
Regina del Canto, humoristische Novelle von Felix Lilla. Schlug — Muran
in Stevern,ark. - Di- Musensöhue, ein „Lebensbild" von Heinr Richter -
Elne fürstliche Fanulie. - Das Ningreiten in Holstein. - Ans allen Gebieten
— Kieme Korrespondenz.
Illustrationen: Träumerei, Zeichnung von Henry R. Cady. - Muran
(Steyermarki, Je:chnung von Richard Püttner. - Bilder aus Alt-Ierbien
nach Ski;z-n von Blad.slav Trtclbach. - Prinz-istu Wilhelm von Preußen
mit ihren Kindern, nach einer Photographie von Edmund Risse, Ho,Photo,
graph in B°rlm. - Rmgr-tt-n der Baueruburschen in Holstein, nach einer
Skizze von A. Holm. — Ein scharfer Nordost.

An unsere Abonnenten!

Ar zweiunddreißigste Jahrgang der „Jllustrirten Welt" ist mit diesem Hefte abgeschlossen. Eine außergewöhnliche Jahresreihe, wie nicht viele
Zeitschriften solche aufzuweisen vermögen, aber auch zugleich ein Beweis, wie tiefe Wurzeln dieß Journal in der Liebe des deutschen Volkes geschlagen, das ihm treu
bleibt und durch den stets anwachsendcn Abonnentenkreis ihm das Zengniß gibt, daß es die Anforderungen, welche man an ein echtes Familienjournal zu stellen be-
rechtigt ist, erfüllt und den sich steigernden Ansprüchen unserer viel begehrenden Zeit gerecht zu werden versucht. Dieß Bestreben nach steter Vervollkommnung und Ver-
schönerung der „Jllustrirten Welt", das eifrige Bemühen, in Wort und Bild unseren Lesern immer das Interessanteste, nur Fesselndes und Gediegenes, zu bieten,
was wir seit dem ersten Erscheinen der „Jllustrirten Welt" zu unserer Richtschnur erhoben, leitet uns auch für den
Areiunööreißigsten Jahrgang,
welchen wir hoffnungsfreudig und mit dem genugthuenden Gefühl beginnen. Vortreffliches in reicher Fülle unseren Lesern darbringen zu können.
Wir sind in der glücklichen Lage, diesen Jahrgang mit zwei prächtigen, ganz ungewöhnlich interessanten und spannenden Romanschöpfungen zu eröffnen.
Außerordentlich fesseln und tiefe Theilnahme erwecken wird der merkwürdige Roman aus unseren Tagen:
„Die Hochstapler" von Hans Wachenhusen,
ein gewaltiges Gemälde des Lebens der vornehmen Welt und jener dunklen Tiefen unserer Gesellschaft, in welchen unheimliche Existenzen ihr Wesen treiben. In anderer
Weise wird die Herzen unserer Leser gewinnen durch die meisterhafte Darstellung tiefergreifender Seelenkonflikte in einer deutschen Familie am Strande der Nordsee der Roman:
„Am Deiche" ->-» Ludwig Ireißerrn von Gmpteda.
Diesen wird sich eine farbenvollc, Handlungsreiche, große Erzählung aus dem Hamburger und dem deutschen überseeischen Kaufmannsleben von
R-senthul-Bonin: „Das Haus mit den zwei Eingängen"
anschlicßen. — Neben diesen großen Romanen sorgen wir dann wie bisher für reiche Abwechslung an reizvollen, originellen kleineren Erzählungen, Novelletten,
Skizzen, Jagdabenteuern und Erlebnissen ernster und humoristischer Art. Erziehungs- und Gesundheitssragcn werden zur Behandlung ge-
langen und der Leser in unterhaltender Form durch Illustration und Wort belehrt und angeregt werden über Neues, Wichtiges und Interessantes aus allen Gebieten
des Lebens von Fern und Nah.
Den kleinen Artikeln über Küche, Hauswesen, Garten, Landwirthschaft, Technisches, Natur und Leben, Gewerbe und Industrie, der Unterhaltung und
Belehrung der Jugend, der Knaben wie auch der Mädchen, wird besondere Sorgfalt gewidmet, hübsche Verstandesspiele und Denkaufgaben werden nicht fehlen.
So dürfen wir denn mit Zuversicht hoffen, daß nicht nur unser gegenwärtiger überaus großer Abonnentenkreis diesen neuen Jahrgang als einen selbst weit-
gehende Forderungen befriedigenden anerkennen, sondern daß auch die Zahl unserer neuen Freunde immer weiter sich ausdehnen und der Ruf der „Jllustrirten Welt,"
eines der besten, schönsten und billigsten Familicublätter zu sein, noch immer mehr sich verbreiten wird.
Im Uebrigen verweisen wir auf die erste Kummer und das erste Kest des neuen Jahrgangs 1885, welche zugleich mit diesem Schlußhcfte des alten Jahr-
gangs ausgegeben und die unsere Abonnenten von ihren bisherigen Lieferanten pünktlich zugestellt bekommen werden.

Stuttgart.

Die Aedaktion und Verlsgshsndlung.

Ankündigungen.
Die Lmak gesxalie»« Aoupar-ill-zeile oder deren Daum 1 Mark.

in6i»v«rll6«.x (ganz Seide) Mk. 1.
9V Pf. per Meter bis Mk. 14. SS Pf. an IS v-achi-d. Qual.) versendet in
einzelnen Noben und ganzen Stücken zollfrei in's Haus das Seiden-Fabrik-Dep.ot von H. Kenne-
berg (König!, und Kaiser!. Hoflieferant) in Zürich. Muster umgehend. Briefe kosten 20 Pf.
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Am 24. Mai 1884 schreibt erst wieder Herr
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