Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 48.1937
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https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0062
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Ein Neubau und ein Umbau
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50 INNEN-DEKO RATION
«VESTIBÜL DES HAUSES P. W. H.« UMBAU VON ARCHITEKT J. GROAG - WIEN
umgeschaffen und über diesem offenen Umgang
einen Balkon mit dünnem Geländer gesetzt, der vom
Dach des niedrigen Anbaues zum ersten Stock führt,
wo ihn eine Glastür aufnimmt und ins Haus bringt.
Es entstand ein schöner Binnenhof, unten statisch
fixiert, oben gelenkig aufgelockert. Fast schwieriger
noch war die Umgestaltung des Inneren, wo durch
den neuen Grundriß eine organische Verbindung der
disparaten Teile erzielt werden sollte. Die Art, wie das
geschah, ist schon aus dem Vestibül zu ersehen (Abb.
oben). Dieses bildete früher eine Durchfahrt aus dem
Hof, beiderseits mit hohen Holzlamberien belegt, die
Eingangstür ins Haus saß außen. Jetzt ist jene Hoftür
völlig verglast und damit der breite Ausblick ins Freie
geschaffen, die Eingangstür ist rechts in das Vestibül
verlegt, der Boden mit großen Kehlheimer Marmor-
platten gepflastert, die Wände und die Decke sind durch
Lisenen und Gesimse, aber auch durch das Gewände
der Türen gegliedert. Der ganze, weiß und hellgelb
gefärbte Raum ist nun ein heller, weiter, atemreiner
«VESTIBÜL DES HAUSES P. W. H.« UMBAU VON ARCHITEKT J. GROAG - WIEN
umgeschaffen und über diesem offenen Umgang
einen Balkon mit dünnem Geländer gesetzt, der vom
Dach des niedrigen Anbaues zum ersten Stock führt,
wo ihn eine Glastür aufnimmt und ins Haus bringt.
Es entstand ein schöner Binnenhof, unten statisch
fixiert, oben gelenkig aufgelockert. Fast schwieriger
noch war die Umgestaltung des Inneren, wo durch
den neuen Grundriß eine organische Verbindung der
disparaten Teile erzielt werden sollte. Die Art, wie das
geschah, ist schon aus dem Vestibül zu ersehen (Abb.
oben). Dieses bildete früher eine Durchfahrt aus dem
Hof, beiderseits mit hohen Holzlamberien belegt, die
Eingangstür ins Haus saß außen. Jetzt ist jene Hoftür
völlig verglast und damit der breite Ausblick ins Freie
geschaffen, die Eingangstür ist rechts in das Vestibül
verlegt, der Boden mit großen Kehlheimer Marmor-
platten gepflastert, die Wände und die Decke sind durch
Lisenen und Gesimse, aber auch durch das Gewände
der Türen gegliedert. Der ganze, weiß und hellgelb
gefärbte Raum ist nun ein heller, weiter, atemreiner