Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier [Hrsg.]: Jahresbericht der Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier (1857(1858))

72

Succinea Drap.
40. S.putrisL.(S.amphibiaDrap.)
In der Nähe der Quellen auf
Pflanzen. Nicht selten.
41. S- oblongaDrap. In der Nähe
der Gewässer. An einem Pfuhle
unterhalb Steinsberg, am Ran-
de desFeldwegs, auf Pflanzen.
Selten.
B. Waase rschnecken.
a. Lungenschnecken.
Planorbis Müll.
42. P. contortus L. In Sümpfen
u. Wassergräben. — Bei Köh-
nen etc.
43 P. albus Müll. In Flüssen,
Teichen, Sümpfen und Was-
sergräben Gemein.
44. P. marginatus Drap. In den
Sümpfen bei Köhnen, Gillen-
feld, Schalkenmehren etc.
45. P. vortex L. Allenthalben ge-
mein in Sümpfen.
46. P. corneusL. In Teichen und
Sümpfen. —Im MaarbeiMeer-
feld etc. Früher in den nun
trockengelegten W eihern zwi-
schen dem städtischen Kirch-
hof und der Mosel.
Limneus Drap.
47. L. auricularius Dr. Das Ge-
häuse variirt in derForm der
Mündung und der letzten Win-
dungen. Stellenweise in der
Mosel, in den Weihern bei
St. Matth., in den Maaren der
Eifel etc.

48. L. ovata Drap. Meine Exem-i
plare stammen aus einerQuelle |
imKyllthale, zwischen Flies-
sem und Malberg.
49. L. vulgaris Pfeiff. In stag-
nirenden Armen der Mosel,
in den Weihern bei St. Matth,
etc. Gemein.
50. L. palustris Drap. In Teichen
und Wassergräben des Be-
zirks. In den Gräben auf der
Flur von Euren, im Weiher
bei St. Thomas, im Kyllthal
etc.
51. L. pereger Drap. In Sümpfen
und Quellen und deren Nähe.
— In der Quelle vorderOle-
wiger Brücke.
52. L. minutus Drap. Am Rande
der Gewässer.— Stellenweise
au f dem Moselstrande, auf dem
Ländchen etc.
53. L.stagnalis L. In den Maaren
zu Meerfeld und Schalken-
mehren etc.
ß. Kiemenscliuecken.
Ancylus Geoff.
54. A. fluviatilis (Patella fluvia-
tilisL.) An Steinen inBächen
und Flüssen gemein
55. A. lacustris. (Patellalacustris
L.) In Teichen und Sümpfen.
Nicht häufig.
Paludina Lam.
56. P. achatina Brug. et Lam. In
ruhigfliessenden Armen der
Mosel. — Oberhalb St. Medart.
57. P. vivipara Lam. Hin und
wieder in Sümpfen und ste-

henden oder sanftfliessenden
Gewässern des Bezirks. Stel-
lenweise an der Mosel, aber
ziemlich selten.
Bythinia Gray.
58. Byth. tentaculata. (Paludina
impura Lam.) An sanftflies-
senden Stellen der Mosel. —
Im Mühlenteiche bei Zurlau-
ben, im Moselarm oberhalb
St. Medart etc.
Valvata Müll.
59. V. piscinalis Müll. (V. obtusa
Pfeiff.) Hin und wieder an
sandigen Stellen in der Mosel.
Nerita Lam.
60. N. fluviatilis L. In der Mosel
und deren grösserenZuflüssen.
B. Conchif. Lam. Muscheln.
Mytilacea Cuv.
Anodonta Brug.
6t. A.cygneaLam. (Mytilus cyg-
neus L.) Hin und wieder in
Teichen des Bezirks.
62. A. Cellensis Schrot. In Tei-
chen des Bezirks und an sanft-
fliessenden schlammigen Stel-
len der Mosel.
63. A.anatinaLam. (Mytilus ana-
tinus L.) Stellenweiseinder
Mosel und deren grossem Zu-
flüssen. — In der Sauer, der
Prüm, der Nahe etc.
64. A.piscinalis Nilss. In Flüssen,
grossen Bächen. Meine gröss-

ten Exemplare stammen aus
den jetzt trocken gelegten
Weihern zwischen dem städti-
schen Kirchhofe u.derMosel.
Unio Brug., Retz,.
65. U. margaritifera Retz., Unio
sinuata Drap. (Mya margari-
tifera L.) In der Ruwer, der
Sauer etc.
66. U. pictorum Lam. In der Mo-
sel und den grossen Bächen
des Bezirks, nicht selten.
67. U. batavus Lam. In der Mo-
sel und deren grösseren Zu-
flüssen.
68. U. crassus Retz. InderMosel.
69. U.tumidusRetz. InderMosel.
Cyclas Brug.
70. C. rivicola Lam. An sandi-
gen Stellen des Moselstrandes,
nicht selten.
71. G. cornea Lam. In sanftflies-
senden Gewässern, in Wasser-
gräben und Teichen, nicht sel-
ten.
72. C. Steinii Schmidt. Hin und
wieder in Sümpfen und Was-
sergräben. — Bei Könen.
73. C. calyculata Drap. In Süm-
pfen und Teichen, nicht selten.
Pis'idium Pfeiff.
74. P. amnicum Müll. (P. obli-
gum Pfeiff). In Bächen und
Flüssen des Gebiets, nicht sel-
ten.
75. P. fontinale Drap. Hin und
wieder in Quellen. — In der
Quelle an der Mauer des Wein-
berges kurz vor der Olewig.

10) Herr Dr. Ladner.

311 Ho. 26 beo vorigen Saljreöberidjtes

Hadjhag

1070 — 1855u betitelt

„ine guten Weinjaljre von

Die „Epheukränze“ von Th. v. Haupt (Trier 1821) berichten: Im J. 1289 blühten im April die Trauben;
im J. 1295 grosse Fruchtbarkeit an Korn und Wein; im J. 1328 Jacobstag (25. Juli) schon Herbst, und in
allem Gewächs Ueberfluss.

Die „Urkundliche Geschichte der Pfarrei Rachtig, der ehemaligen Mutterkirche von Zeltingen,
Erden und Loesenich von Nicolaus Lentz, Pfarrer daselbst, 1836“ bringt uns im Anhang pag. 83

u. f. f. eine zweihundertjährige Uebersicht der Weinlese, aus dem Frühmesserei-Buche in Zel-

tingen, aus welcher wir zur Vervollständigung nachfolgende Data entnehmen:

Im J. 1649 wenig und guter Wein.
„ „ 1656 viel und sehr guter Wein.
,, „ 1666 viel und guter Wein.
„ „ 16S1 wenig und gut.
„ „ 1683 viel und gut.
„ „1691 wenig und gut.
„ „ 1704 guter Wein, halber Herbst.
„ „ 1713 sehr wenig und sehr gut.
„ „ 1714 halber Herbst, sehr gut.
„ „ 1726 ein halber Herbst, sehr gut.
„ „ 1729 viel und gut.
„ „ 1745 ein halber Herbst, gut.
„ „ 1751 ein drittel Herbst, sehr gut.

Im J. 1755 trankbarer Weih, wie 1754.
„ „ 1756 viel, aber mittelmässig.
„ „ 1760 viel und sehr gut.
„ „ 1765 gut.
„ „ 1770 sehr wenig, aber gut.
„ „ 1772 viel und gut.
„ „ 1775 viel und gut.
„ „ 1779 wenig und gut.
„ „ 1786 halber Herbst, gut.
„ „ 1789 sehr wenig, aber gut.
„ „ 1807 wenig und gut.
„ „ 1812 gut.
„ „ 1835 ziemlich guter Wein und viel.