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Du' Vaukiiiist
loch enttreiilu, es inag iin Dachranme kalter oder warmer sein als im
Znschanerraiime.
Jst es im Daeliraume wärmer als nnten, so wird die untere käl-
tcre Lnft oon selbst nach oben strömen; ist die Luft im Dachraume kälrer,
so wird stc sich, als scbwerere Lnst, theils in das Scballloch hinnnter
scnken, theils wird sie der nntern ivarmen Lust Raum gcben, hinanf zn
dringen. Dieselbcn bescbriebencn Wcge werden auch theils die Scball-
strahlcn nehinen, und es ist deshalb ooransznschen, daß eine sonstige Lnft--
ströinnng ohne starke Znglnft nicht leicht wird bewirkt loerden können.
Wnrden die Theater gcheizt, loie jetzt wcnigstens theilioeise gcschicht, so
wiirden die Verhältnisse der kalten und warnicn Lnst doch im Ganzen
diesclben bleiben, folglich auch die oben erioähnte Lnft- nnd Schallstrah-
len - Brechnng.
Will man aber dnrch Lnstströmnng nach Willknr den Schall leiten
nnd oerstärkcn, so läßt st'ch dies loohl dnrch Nöhren beioirkcn, nur müß-
tcn erst genngendere Versnche vorliegen, um niic Bcstiiniiitheit versahren
zn könncn. Namentlich wnrden Nöhren, mit dcr änßcrn atmosphärischen
(kaltcn) Lnst in Bernhrung gebracht, bestiimnte Lustströmnngen herbeizu-
sühren iin Stande sein.
Hicrbei Ivnrde solgendes Erpcrimcnt zn beachten sein, was Jeder
sclbst anstcllcn kann. Oeffnet man die Thiire zioiscbcn eincin gcbcizten und
kalten Ziminer und hält ein brcnnendes Licbt an die Thürschwelle, so
iveht die Flainine in das Ivarme Zimmcr hincin, d. h. die kalte Lust des
änßcrn Naumes dringt nahe am Fnßboden in die loarme Stnbe. Hält
uian dagegcn das brennende Licht oben an die Thüre, so loeht die Licht-
stamme nach dem kalten Ranme zn, d. h. die loarme Lnft des obern
Zimmcrranmes zieht nach der obereu Schicht des kalten Nanmcs. Die-
sclbe Circnlation wird überall stattfinden, wo zioei dnrch eine Ocffnnng
miteinanvcr verbnndene -Nänme verschiedene Temperatnr haben.
Znr Bcsördernng der akustischcn Wirknng gicbt es nacb dcm frübcr
Ecsagten keine beffcre Form, als die eincs Sprachrohres oder eine An-
nähernng an dasselbe. Aber bci keiner Aiilage loare ste so vielen Schioie-
rigkciten und Einwendungen unterworfen, als eben bei den Theaicrn.
Der Fnßboden wenigstens müßte darin, anstatt fallend, nur nach hinten
steigend angclegt werden, wodurch die Form schon wesentlich verändert
werden würde.
Es srägt sich demnach, nachdem wir alle Mängel dcr sctzigen An-
lagen berührt haben, wie diesen wohl am bcsten abzuhelsen wäre?
Wir wollen sehen.
Der tadelssrcien Einrichtung eines Theaters setzen gcrade die Jn-
teres-
Du' Vaukiiiist
loch enttreiilu, es inag iin Dachranme kalter oder warmer sein als im
Znschanerraiime.
Jst es im Daeliraume wärmer als nnten, so wird die untere käl-
tcre Lnft oon selbst nach oben strömen; ist die Luft im Dachraume kälrer,
so wird stc sich, als scbwerere Lnst, theils in das Scballloch hinnnter
scnken, theils wird sie der nntern ivarmen Lust Raum gcben, hinanf zn
dringen. Dieselbcn bescbriebencn Wcge werden auch theils die Scball-
strahlcn nehinen, und es ist deshalb ooransznschen, daß eine sonstige Lnft--
ströinnng ohne starke Znglnft nicht leicht wird bewirkt loerden können.
Wnrden die Theater gcheizt, loie jetzt wcnigstens theilioeise gcschicht, so
wiirden die Verhältnisse der kalten und warnicn Lnst doch im Ganzen
diesclben bleiben, folglich auch die oben erioähnte Lnft- nnd Schallstrah-
len - Brechnng.
Will man aber dnrch Lnstströmnng nach Willknr den Schall leiten
nnd oerstärkcn, so läßt st'ch dies loohl dnrch Nöhren beioirkcn, nur müß-
tcn erst genngendere Versnche vorliegen, um niic Bcstiiniiitheit versahren
zn könncn. Namentlich wnrden Nöhren, mit dcr änßcrn atmosphärischen
(kaltcn) Lnst in Bernhrung gebracht, bestiimnte Lustströmnngen herbeizu-
sühren iin Stande sein.
Hicrbei Ivnrde solgendes Erpcrimcnt zn beachten sein, was Jeder
sclbst anstcllcn kann. Oeffnet man die Thiire zioiscbcn eincin gcbcizten und
kalten Ziminer und hält ein brcnnendes Licbt an die Thürschwelle, so
iveht die Flainine in das Ivarme Zimmcr hincin, d. h. die kalte Lust des
änßcrn Naumes dringt nahe am Fnßboden in die loarme Stnbe. Hält
uian dagegcn das brennende Licht oben an die Thüre, so loeht die Licht-
stamme nach dem kalten Ranme zn, d. h. die loarme Lnft des obern
Zimmcrranmes zieht nach der obereu Schicht des kalten Nanmcs. Die-
sclbe Circnlation wird überall stattfinden, wo zioei dnrch eine Ocffnnng
miteinanvcr verbnndene -Nänme verschiedene Temperatnr haben.
Znr Bcsördernng der akustischcn Wirknng gicbt es nacb dcm frübcr
Ecsagten keine beffcre Form, als die eincs Sprachrohres oder eine An-
nähernng an dasselbe. Aber bci keiner Aiilage loare ste so vielen Schioie-
rigkciten und Einwendungen unterworfen, als eben bei den Theaicrn.
Der Fnßboden wenigstens müßte darin, anstatt fallend, nur nach hinten
steigend angclegt werden, wodurch die Form schon wesentlich verändert
werden würde.
Es srägt sich demnach, nachdem wir alle Mängel dcr sctzigen An-
lagen berührt haben, wie diesen wohl am bcsten abzuhelsen wäre?
Wir wollen sehen.
Der tadelssrcien Einrichtung eines Theaters setzen gcrade die Jn-
teres-