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Beritt'te übcr
Bruchstücken römischer Gefäße, worunter riele von Siegelerde, sowie
Srücke von gcmaltcn Wa'nven, deren Farben theilweise noch ganz lebhast
und wohlerhalten sind. Diese merkwürdigen Ueberreste werden nicht lange
mehr zn sehen seirr, da die Eigenthünrer die Steine herauszuschaffen uno
die ausgegrabenen Spalten Behufs des -Anbaues einzuebnen gedenken.
Eine nahere Beschreibung wird seiner Zeit in dcn würtemberg'schen Jahr-
bücherir geliefert werden.
Trier. Mai. Vor Kurzem hat nran nahe bei der Stadt, bei
dem aur Marberge gelegeneir, denr hiesigeir Bürgerhospilale gehörigen
Weingute, wiederunr weitläusige S u b stru ct i o n en rö m isch er Ge-
baude aufgedeckt, tiber deren ursprüngliche Bestimmnrrg man noch nichts
Näheres anzugeben vernrag. Allem Anfcheine nach gehörten diese Ueberreste,
die zunr Theil noch wwhl erhalten sind, ciuenr oder mehreren grösiercn
Gebäuven an, unv es wäre höchst wünschenswerth, wenn Vie Nachgra-
bungen in der Weise fortgesetzt würden, dasi marr zu einem umfassenden
Plane desGanzen gelangen könnle.
Aachen. Jn der Nacht vom 26sten zunr 27sten Februar wurden
ans hiestger Domkirche, aus der Sakristci, folgende Gegenstande, etwa
80,000 Thlr. an Werth, entwendet. Eine große und eine kleine Krone,
keive aufs Neichste mit Perlen und Edelsteinen geschmückt, ein schwerer
goldener Kelch. -Am Anfange des Jahres 1844 waren die Thäter noch
nicht ermittelt.
Stendnl, 7ten März. Es hat sich ein Verein gebildet, um
2oh. Joachim Winkelmann hier ein Denkmal zu setzen. Prof.
Wichnrann in Bcrlin hat Vas kleine Thonmodell dazu gefertigt. Es
sott 7' hoch, als Standbild in Erz gegossen werden und auf einem ein-
fachen Sockel von Granit ruhen, Vie Kosten sinv zu 12,000 Thlr. berechnet.
Würzbnrg. Der Ausschusi des historischen Dcreines hat be-
schlofsen, Venr Dichter Walther von der Vogelweide ein Denk-
m a l zu setzen, an der Stelle, wo das frühere im Kreuzgange des Neu-
münfterstists stand. Es wird von denr Bildhauer Halbig aus grauem
Sandstein angefertigt und misit 11' in der Höhe 4' — 3" in Ver Breire.
Der Aufsatz Ves viereckigen Denksteines ftellt eine Schaale vor, auS welcher
Vögel ihr Futter holen, unv bezieht sich auf die Sage, dasi Walther in
seinem Testament verfügt habe, es möchten auf seinem Leichenstciiie täglich
Vie Vögel gefüttert und getränkt werden, weshalb er vier Löcher varauf
habe cinhauen lassen.
Pvog. Aus Anlasi der mit denr Iahre 1848 bevorstehenden
Jubelfcicr unserer llniversität beabsichrigt man vie Errichrung einer
Beritt'te übcr
Bruchstücken römischer Gefäße, worunter riele von Siegelerde, sowie
Srücke von gcmaltcn Wa'nven, deren Farben theilweise noch ganz lebhast
und wohlerhalten sind. Diese merkwürdigen Ueberreste werden nicht lange
mehr zn sehen seirr, da die Eigenthünrer die Steine herauszuschaffen uno
die ausgegrabenen Spalten Behufs des -Anbaues einzuebnen gedenken.
Eine nahere Beschreibung wird seiner Zeit in dcn würtemberg'schen Jahr-
bücherir geliefert werden.
Trier. Mai. Vor Kurzem hat nran nahe bei der Stadt, bei
dem aur Marberge gelegeneir, denr hiesigeir Bürgerhospilale gehörigen
Weingute, wiederunr weitläusige S u b stru ct i o n en rö m isch er Ge-
baude aufgedeckt, tiber deren ursprüngliche Bestimmnrrg man noch nichts
Näheres anzugeben vernrag. Allem Anfcheine nach gehörten diese Ueberreste,
die zunr Theil noch wwhl erhalten sind, ciuenr oder mehreren grösiercn
Gebäuven an, unv es wäre höchst wünschenswerth, wenn Vie Nachgra-
bungen in der Weise fortgesetzt würden, dasi marr zu einem umfassenden
Plane desGanzen gelangen könnle.
Aachen. Jn der Nacht vom 26sten zunr 27sten Februar wurden
ans hiestger Domkirche, aus der Sakristci, folgende Gegenstande, etwa
80,000 Thlr. an Werth, entwendet. Eine große und eine kleine Krone,
keive aufs Neichste mit Perlen und Edelsteinen geschmückt, ein schwerer
goldener Kelch. -Am Anfange des Jahres 1844 waren die Thäter noch
nicht ermittelt.
Stendnl, 7ten März. Es hat sich ein Verein gebildet, um
2oh. Joachim Winkelmann hier ein Denkmal zu setzen. Prof.
Wichnrann in Bcrlin hat Vas kleine Thonmodell dazu gefertigt. Es
sott 7' hoch, als Standbild in Erz gegossen werden und auf einem ein-
fachen Sockel von Granit ruhen, Vie Kosten sinv zu 12,000 Thlr. berechnet.
Würzbnrg. Der Ausschusi des historischen Dcreines hat be-
schlofsen, Venr Dichter Walther von der Vogelweide ein Denk-
m a l zu setzen, an der Stelle, wo das frühere im Kreuzgange des Neu-
münfterstists stand. Es wird von denr Bildhauer Halbig aus grauem
Sandstein angefertigt und misit 11' in der Höhe 4' — 3" in Ver Breire.
Der Aufsatz Ves viereckigen Denksteines ftellt eine Schaale vor, auS welcher
Vögel ihr Futter holen, unv bezieht sich auf die Sage, dasi Walther in
seinem Testament verfügt habe, es möchten auf seinem Leichenstciiie täglich
Vie Vögel gefüttert und getränkt werden, weshalb er vier Löcher varauf
habe cinhauen lassen.
Pvog. Aus Anlasi der mit denr Iahre 1848 bevorstehenden
Jubelfcicr unserer llniversität beabsichrigt man vie Errichrung einer