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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Editor]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 5.1911

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Kurth, Betty: Ein Freskenzyklus im Adlerturm zu Trient
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https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0057
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Betty Kurth Ein Freskenzyklus im Adlerturm zu Trient

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fizierung des auf einem der ersten Blätter gemalten Wappens zu stützen, das er als Wappen der
in Verona ansässigen Familie Cerruti erkannte und das auch zu einer Datierung der Handschrift
in die Zeit des letzten Skaliger, also in die Achtzigerjahre des XIV.Jhs. eine Handhabe bot75).

Fig. 16 Wien, Kunsthistorisches Hofmuseum. Tacuinum sanitatis

Kurze Zeit später entdeckte Delisle in der Bibliotheque nationale in Paris (Nouvelles
acqu. lat. n. 1673) einen ganz analogen Kodex, den er eingehend mit dem Wiener Exemplar
verglich7").

Eine dritte Replik fand sich in der Biblioteca Casanatense zu Rom (Kod. n. 4182) und

75) Schlosser hat auch in dem wiederholt in den zione Madonna Verona II, 1. 1908, pag. 24 angefochten.

Handschriften vorkommenden Wappen (Rotes Kreuz auf An der Lokalisation der Handschrift auf Verona vermag

weißem Grund) das Wappen von Verona zu erkennen ge- dieser Zweifel jedoch kaum etwas zu ändern,

glaubt, das die Stadt vor der Einnahme durch die Vene- 16) L. Deust.e : Traitis d'hygiene du moyen-äge. Jour-

zianer bis 1405 führte. Die Identität beider Wappen wurde nal des Savants. Septembre 1896, pag. 518—540.
in jüngster Zeit von Giuseppe GKRor.A: Nota della Reda-
 
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